Funkamateure informieren: BABETTE... DU KRATZT! - Sültz - DG7DM - DG2DAE - Lünen
Babette ist nicht das Gesicht des Sommers 2012, eher 1961! Alte Radios sind heutzutage unter Sammlern sehr viel wert, sie übersteigen den damaligen Anschaffungspreis locker. Babette kratzt, bedeutet, dass im Laufe der Jahre die Kontakte oxidiert sind. Auch Zigarettenrauch bildet eine Ablage auf dem Potentiometer. Ein Gleitkontakt, auch Schleifer genannt, tastet dabei eine Widerstandsfläche ab, während wir am Lautstärkeregler drehen. Drücken wir auf UKW oder MW, so werden Schalter geöffnet und geschlossen. Auch diese Kontakte oxidieren im Laufe der Zeit. Das Drehen am Lautstärkeregler und das Drücken auf die Tasten verursacht diese Kratzgeräusche! Eine Reinigung ist angesagt. Hierzu ist der Kontaktreiniger KONTAKT 60 zu empfehlen. Wenig ist hier mehr, also ist ein sparsames Einsprühen der Schalter und Potentiometer angesagt.
Das abgebildete Radio Babette von Philips hat 1961 ca. 280 DM gekostet. Die universale Spannungsversorgung ermöglichte 2 x 4,5 Volt Flachbatterien oder 6 Mono-Batterien. Das Modell Babette L 4 D 12 T hatte eine Lautsprecherleistung von gigantischen 500 mWatt. Es empfang Langewelle, Mittelwelle und UKW. Ein MP3-Transmitter, der auf UKW sendet, funktioniert übrigens nicht nur im Auto, sondern auch auf allen anderen Radios, auch auf Babette, die nun nicht mehr kratzt! (ohne Gewähr)
Im Münsterland befindet sich übrigens folgendes Rundfunkmuseum unseres damaligen Kollegen und Freund Reinhold Holstiege:
http://www.rundfunkmuseum.baumberge.net/pages/rundfunkmuseum.php
Autor:Uwe H. Sültz aus Lünen |
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