Rettung aus dem Wasser

Feuerwehr übt Ernstfall auf dem Eis

Mittwoch riefen Spaziergänger die Feuerwehr aus Sorge um Jugendliche auf dem Eis zum Cappenberger See. Donnerstag rückten die Retter wieder an - dieses Mal aber für eine Übung. 

Wenn Menschen aus dem eiskalten Wasser gerettet werden müssen, dann drängt die Zeit und so nutzte die Feuerwehr die Gelegenheit für eine Übung.  Brandmeister Julian Offen ist heute das Opfer, er wird gleich durch das Eis in den See einbrechen, ein spezieller Anzug, er schützt ihn vor dem eiskalten Wasser. Im Ernstfall hätte Julian keinen Schutzanzug an, das Wasser würde seine Kleidung schwer machen, die eisige Kälte lähmte die Muskeln. Das Warten auf Rettung wird dann oft zum Kampf gegen die Zeit, denn schnell schwinden die Kräfte. Julian Offen muss heute nicht lange auf Rettung warten, denn seine Kollegen von der Berufsfeuerwehr sind ja schon zur Stelle. Fabian Lindner trägt einen Anzug wie Julian, er ist zuständig für die Rettung auf dem Eis und da ist die der Eigenschutz Pflicht. Julian versucht, aus dem Loch zu kommen, rudert mit den Armen, ruft um Hilfe. Fabian geht auf das Eis, in der Hand ein orangefarbenes Brett. Vom Ufer sichern ihn die anderen Feuerwehrleute mit langen Seilen. Sekunden später ist er schon beim Opfer, zieht Julian mit Hilfe einer Schlinge aus dem Eis auf das sogenannte Spine-Board. Daumen hoch - für die Kollegen am Ufer ist das das Signal und sie ziehen Retter und Opfer zurück an Land. Ende gut, alles gut: Im Ernstfall hätte der ins Eis Eingebrochene schnelle Hilfe bekommen, doch die Feuerwehr hofft, dass die Übung vom Donnerstag für diesen Winter der letzte Einsatz war am Cappenberger See.

Thema "Eis" im Lokalkompass:
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