Blick nach Dortmund - durch die ROSA Brille

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Zum Rendezvous mit Chevy Chase?

In diesen Wochen bietet sich in unserer Nachbarstadt die Gelegenheit dazu.Ein spektakulärer Auftritt erwartet die Besucher im Westfalenpark.Überbordend launig wie gewohnt. Life und hautnah kann man dabei sein und wer Wert darauf legt - für den gibt es sogar ein Tete a tete .Doch auch wer es feinsinniger mag kommt auf seine Kosten.Mozart und Goethe sind ebenso vor Ort und das quicklebendig und in der Blüte ihres Lebens. Ingrid Bergmann gibt sich die Ehre.Elsa Brandström ist dabei,die Krankenschwester nach der eine Strasse in Brambauer benannt ist. Und noch viele, viele andere Persönlichkeiten aller Couleur,aus Kunst und Politik,berühmte wie weniger bekannte,aus dem öffentlichen Leben wie "von nebenan", jung und alt,aktiv, a.D und p.m. . Gar "Lili Marleen" und die "Psyche" haben Gestalt angenommen. Alle sind dort zu bewundern und mit allen kann man auf Tuchfühlung gehen.Wo hat es so etwas schon gegeben? Wendlerfans allerdings müssen jetzt sehr tapfer sein - "DER"ist nicht dabei...Dafür bieten die anderen Darsteller ein faszinierendes, mitreissendes Schaupiel das seinesgleichen sucht.Auf den üblichen Veranstaltungsplätzen des Parks findet ihre Vorstellung jedoch nicht statt.Ihre Bühne ist das "ROSARIUM".Dort geben sie sich ein Stelldichein um Auge und Herz zu erfreuen.Tausende sind es an der Zahl.Rosenliebhabern dürfte das nichts Neues sein.Diese sind hier aber auch weniger angesprochen als die,die Rosen "ganz schön" finden und nur noch nicht den rechten Zugang zu ihnen gefunden haben und deshalb bisher nicht auf die Idee gekommen sind dem Rosengarten im Westfalenpark einen Besuch abzustatten.Für die Rosen mehr oder weniger "unbekannte Wesen" sind.Als Schnittblume ganz passabel - aber im Garten...da gibt es schon Berührungsängste und das nicht nur wegen der Stacheln.Zurecht? Nun,die Rose trägt den Titel "Königin" der Blumen. So soll in erster Linie natürlich ihre beeindruckende Schönheit gepriesen werden.Damit sie sich aber herablässt diese zu zeigen,braucht sie ihre Bediensteten die ihr Hege und Pflege angedeien lassen.Und selbst das würdigt sie nicht immer.Oder man kennt sie recht bunt in Reih und Glied,irgendwie altbacken - auch nicht jedermanns Sache.Wie vielleicht auch der Westfalenpark für manche Freunde ursprünglicher Natur (Erfreulicherweise sind diese zahlreich im Lokalkompass vertreten und würdigen mit wundervollen Fotos die Natur vor unserer Haustür) eher in die Sparte " betonierte Freizeit" gehören mag.Aber mal zwischendurch ist ein Besuch (zu einem akzeptablen Eintritt) ganz empfehlenswert.Die Dosis macht es,wie bei allem.So kann es eine Freude sein,sich im Rosengarten erst dem üppig bepflanzten Bereich mit zahlreichen Gestaltungsvorschlägen zu widmen,sich über die schier unglaubliche Vielfalt der Blütenformen zu wundern und in Düften und Farben zu schwelgen,um sich dann weiter abseits auf eine beschaulichere Stimmung einzulassen. Dort findet man vorwiegend kleinblütigere Strauch- und Kletterrosen in weniger aufälligen Farben und in eine natürliche Umgebung eingebunden.Diese brauchen wie jede Pflanze natürlich auch Zuwendung ,aber sie kommen ohne den Pflegeaufwand zurecht,den die hochgezüchteten Rosen benötigen.Sie sind nicht so krankheitsanfällig und der Schnitt beschränkt sich auf ein Minimum.Hier kann aus dem "Rosen-Skeptiker" eventuell sogar ein "Rosen-Enthusiast" werden.Doch auch wenn dieser Wandel sich nicht vollzieht, lohnende Stunden sind es allemal.Und nach den vielfältigen Erlebnissen für Auge und Nase kann man dem Ohr zum Schluss auch noch etwas gönnen....falls es einem denn gelingt den vorhandenen Klangvorrichtungen annehmbare Töne zu entlocken. Auch der Kopf kommt nicht zu kurz.Ein paar philosophische Gedanken, in den Raum gestellt durch Konstantin Wecker und "Bobby James", runden den an Eindrücken reichen Besuch ab.Guten Heim Weg!

Wem das alles immer noch nicht reicht,der kann morgen zusätzlich das "Rosenfest" wahrnehmen.Da wird es dann aber trubeliger und kommerzieller.
Näheres auf Google unter "Westfalenpark" oder "Deutsches Rosarium"
Die Fotos stammen zum grössten Teil aus dem ruhigen Bereich.Sie erheben keinen Anspruch auf Perfektion.Gegenlicht/Überbelichtung sind von mir bewusst eingesetzt ,auch zu Lasten der Schärfe, um eine Stimmung hervorzuheben.Der solide Fotograf mag das "unterbelichtet" finden.In der beschränkten Grösse haben die Fotos leider tatsächlich nicht die Ausdruckskraft wie bei angepasster Bildschirmgrösse.Vielleicht hat der ein oder andere aber trotzdem Freude beim Betrachten.

Autor:

Silvia Eisold aus Lünen

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