2011: Hochkonjunktur für Betrüger und Langfinger

In Lünen hatten Betrüger und Langfinger im Jahr 2011 Hochkonjunktur. Das sagt die Kriminalstatistik der Polizei. Dazu stieg die Zahl der Verbrechen insgesamt um 7,3 Prozent an.

Mit 949 Betrugsfällen hatte man 340 verzeichnete Straftaten mehr als im Vorjahr. Somit stieg die Zahl der Betrugsdelikte um satte 55,8 Prozent. Auch die Zahl der Taschendiebstähle stieg deutlich von 103 im Jahr 2010 auf 201 aufgenommene Straftaten im letzten Jahr an.

Insgesamt stieg in Lünen die Zahl aller Straftaten um 7,3 Prozent von 7.008 auf 7.522 Fälle. Rund 44 Prozent wurden aufgeklärt, über 27 Prozent der Tatverdächtigen waren jünger als 21 Jahre alt.

In Lünen gab es 2011 drei Tötungsdelikte, 2010 waren es vier, 2009 hatte es keinen Fall einer Tötung gegeben. Vergewaltigungen und schwere sexuelle Nötigungen nahmen ebenfalls zu. 2011 wurden 13 Fälle erfasst, 2010 waren es lediglich sechs Fälle.

Im Drei-Jahres-Vergleich verzeichnete das gesamte Polizeipräsidium Dortmund (zu dem auch Lünen gehört) den höchsten Stand an Straftaten, insgesamt (plus 9,5 Prozent).

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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