SPD-Fraktion hat Fragen
Zaun am Seepark
Die Sommerferien haben begonnen und die Corona-Schutzmaßnahmen sind noch lange nicht beendet. Obwohl die SPD-Fraktion die Vorgaben der Corona-Schutz- Verordnung uneingeschränkt unterstützt, gibt es schon die eine oder andere Frage nach der Sinnhaftigkeit der aktuell von der Verwaltung getroffenen Maßnahmen, hier: Zur Umzäunung des Horstmarer Sees und der Maßnahmen im Seepark insgesamt. Während anderen Ortes vergleichbare Parklandschaften nahezu uneingeschränkt nutzbar sind, wird der Seepark in Lünen zum reinen Durchgangs-gebiet erklärt! Der Seepark ist ungefähr 60 Hektar groß und dieses Areal wird verstärkt bewacht, damit sich niemand auf die riesigen Rasenflächen legt oder setzt. Der 9 Hektar große See ist umzäunt und wird ebenso bewacht, damit dort niemand badet. Das riesige Areal erinnert insgesamt an eine Art „Geisterstadt“.
Der verstärkte Einsatz von Sicherheitskräften und Ordnungsamt könnte sicherlich auch besser genutzt werden. Es gibt viele Alternativen zu diesem Verwaltungs-konzept. Doch die scheinen nicht so bequem zu sein wie die ausgesprochenen generellen Verbote. Hier wird der Bevölkerung gerade in der Corona-Zeit ein wichtiges Naherholungsidyll vorenthalten. Grillverbot – Niederlassungsverbot – Badeverbot, eine unsägliche Geschichte eines Aushängeschildes der Stadt Lünen.
Nun gibt es vermehrt Schulkinder, die die Ferienzeit zu Hause verbringen und das nicht nur zur Coronazeit. Diese Kinder, wie auch ihre durch das Home-Schooling gestressten Eltern, dürfen im Park nicht spielen und im See nicht baden. Das Freibad am Cappenberger See und der Kanal sind keine wirklichen und im Falle des Kanals eher gefährliche Alternativen. Wir hätten uns ein flexibleres Konzept der Stadt gewünscht. Etwas mehr Lockerung zum Baden und Verweilen auf den Wiesen und wer sich nicht an die Regeln hält, bekommt ein Hausverbot. Beeinflussung durch Hygiene- und Abstandsregelungen ist für Kinder schon schwierig genug, aber generelle Verbote sind noch schlimmer. Kitas und Schulen haben geöffnet, aber der Seepark bleibt „geschlossen“. Wer kann das noch nachvollziehen?
Man könnte sich doch auf die Parkbesucher und Badegäste anders vorbereiten, indem der verstärkt kontrollierende Sicherheitsdienst und das Ordnungsamt nicht mit mehreren Personen die gähnende Leere am Zaun ablaufen, sondern die rigorosen Einhaltungen der Corona-Schutzmaßnahmen kontrollieren. Auch die Anzahl der Gäste könnte begrenzt werden denn: Wo sollen die Bürger noch hin vor allem die, die keinen eigenen Garten haben?
Autor:Martina Meier (SPD) aus Lünen |
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