Werner Tischer zum RuhrNachrichten Artikel "Das hat schon etwas von Geldwäsche"

Stiftung für Kulturpflege der Sparkasse Lünen | Foto: geralt / pixabay
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Der vielen Lüner Bürger*Innen als Betreiber von "Tischer's Bude + Presseladen" in Wethmar bekannte Werner Tischer empört sich aus eigener Betroffenheit über das Finanzgebaren der "Stiftung für Kulturpflege der Sparkasse Lünen" mit dem Stiftungsvorstand:
• Vorstandsvorsitzender Sparkasse Lünen: Ulrich Fischer ( Vorsitzender )
• Bürgermeister der Stadt Lünen: Hans Wilhelm Stodollick ( Mitglied )
• Bürgermeister der Stadt Selm: Mario Löhr ( Mitglied ) .

Die RuhrNachrichten hat das Thema bereits als doppelseitigen Bericht am 18.07.2015 aufgegriffen.

Ergänzend haben die RuhrNachrichten am 31.07.2015 einen Leserbrief zum Thema von Werner Tischer veröffentlicht, der die mangelhafte Transparenz in diesem Thema beklagt und gebeten hat, seine Ausführungen auch durch das Medium Lokalkompass zu publizieren.

Deshalb hier im Auftrag von Werner Tischer der Leserbrief:

— (Es wird darauf hingewiesen, dass der Inhalt des Leserbriefes die Ansicht des Verfassers wiedergibt und insofern keine persönliche Haftung für den Inhalt übernommen wird) —

Mit dem Artikel „Das hat etwas von Geldwäsche“ hat Herr Storks am 18.7.15 den Nagel auf den Kopf getroffen.

Der Beweis:
Die Stiftung für Kulturpflege der Sparkasse Lünen verstößt vorsätzlich, flankiert von Stadtverwaltung und Politik, massiv gegen die eigene Satzung.

Sie verschob 2014 z.B. € 200.000 unbekannter Herkunft satzungswidrig und mit Wissen und Unterstützung unserer Stadtverwaltung an den Haushalt der Stadt Lünen.

Dabei werden insbesondere folgende Bestandteile der Satzung einfach missachtet und ausgehebelt:

„Den Städten Lünen und Selm und den ihnen nahestehenden Personen dürfen keine Finanz- und Sachmittel überlassen bzw. zugewendet werden“.

„Der Zweck der Stiftung ist die Förderung der Kunst, von Kulturwerten, des Denkmalschutzes und des Heimatgedankens im weitesten Sinne“.

Im Haushaltsicherungskonzept der Stadt Lünen 2013-2014 wird zu dieser Manipulation freimütig erklärt, dass „abschließende Gespräche zwischen Stadt, Politik und Sparkasse“ dazu stattgefunden haben.
Das ist der eindeutige Beleg dafür, dass die Vorgehensweise zwischen den drei Parteien abgesprochen wurde.
Welche Personen haben daran mitgewirkt und was wurde exakt vereinbart?

Die Begründer der Stiftung hatten das Verbot der Zuwendung an die Stadt Lünen eingebracht, um Manipulationen, wie sie uns jetzt dargeboten werden, ausdrücklich zu verhindern.

Besonders skandalös am Vorgang ist, dass die Stadtverwaltung förderungsfähige Vereine dazu benutzt, an das Geld zu kommen.
Man bittet die Vereine über einen von der Stadt vorgegebenen Betrag und unter Vorgabe des Verwendungszwecks im städtischen Haushalt einen SCHEINANTRAG auf Förderung bei und mit Wissen der Sparkassenstiftung zu stellen und das Geld dann nach Erhalt an die Stadtverwaltung zu überweisen.
Damit ist das Geld für Stadt und Stiftung „gewaschen“.
Die Vereine sind zu „Geldwäschern“ degradiert. Ist das übliches Verwaltungshandeln?

Es macht fassungslos, wenn sich Verantwortliche hinstellen und ihre Hände in Unschuld waschen.
Ich habe einen ausführlichen Schriftverkehr und Unterlagen zum Thema. Interessierte dürfen ihn gerne einsehen.

Da das Vorgehen, der Eindruck drängt sich nun mal auf, für die Beteiligten eher Normalität zu sein scheint, ist nicht auszuschließen, dass Satzungsmissbrauch kein einmaliges Phänomen ist.
Wie war es in den letzten Jahren?
Wurde die Vorgehensweise auch bei der Sportstiftung genutzt?

Wir Bürger haben das Recht, über die Zusammenhänge aufgeklärt zu werden.
Aussitzen akzeptieren wir nicht mehr.
Ich bitte die Verantwortlichen kurzfristig um ein öffentlich geführtes Streitgespräch mit mir.

Werner Tischer
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Autor:

Reiner W. Dzuba aus Lünen

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