Weiterentwicklung des Lindenplatzes – GFL ruft zur Ideensammlung auf

Für den großen, grauen Lindenplatz hat es in den Jahrzehnten seiner Trostlosigkeit und Bedeutungslosigkeit nur einen Lichtblick gegeben: das vor kurzem angesiedelte Cafe del Sol, für das zurzeit die Parkplätze ausgebaut werden. Jahrelang ist immer wieder spekuliert worden, ob eine bekannte Autoniederlassung sich dort ansiedeln will. Doch geschehen ist faktisch nichts. Das soll sich nach Meinung der Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen jetzt ändern. Sie möchte erfahren, welche künftige Nutzung sich die Bürgerinnen und Bürgern für diese wertvolle restliche Brachfläche in zentraler Lage vorstellen können.

Sollte sich eine weitere attraktive Gastronomie ansiedeln? Sollte tatsächlich eine neue Grundschule gebaut werden, wie es eine Partei vorgeschlagen hat? Sie wäre aber offensichtlich keine passende Ergänzung zum Cafe del Sol – somit wohl doch keine so gute Lösung. Oder eine dem Wohnumfeld verträgliche weitere Ansiedlung von Gastronomie-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen? „Der Platz ist zu bedeutend in dem zentrumsnahen Wohnbereich Osterfeld, als dass er zum Abstellen von Kirmes- und Wohnwagen sowie Lkw genutzt wird und ansonsten mit Ausnahme des Cafes eine graue Maus bleibt“, meint Ratsherr Johannes Hofnagel.

Nach einer Ideensammlung, bei dem die Bürgerinnen und Bürger Vorschläge einreichen können, soll sich dann der neue Rat im Sommer des Themas annehmen. Die GFL wird einen entsprechenden Ratsantrag nach Abschluss der Ideensammlung an den Rat weiterleiten. Nicht erst dann sondern auch bereits jetzt sind auch die Wirtschaftsförderung und die Fachverwaltung gefordert, aktiv Vorschläge in die Diskussion einzubringen.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können ihre Ideen, ab sofort am GFL-Infostand in der Fußgängerzone dienstags, freitags und samstags jeweils von 10-12 Uhr sowie auch telefonisch unter 30 174 77 oder per E-Mail an info@gfl-luenen.de. „Danach sollte das Thema nicht wieder in den Schubladen verschwinden“, betont Ratsherr Wolfgang Manns, der sich ebenso wie Johannes Hofnagel regelmäßig über die jahrelang ungenutzte große Restfläche ärgert.

Auch an diesem Beispiel bestätigt sich, dass in Zeiten der SPD/CDU-Koalition viele bedeutende Themen und wie in diesem Fall eine bedeutende Rest-Brachfläche einfach vernachlässigt wurden – über die Victoria-Fläche sprechen wir jetzt besser nicht auch noch.