Was macht die Stadt mit vermutlich illegalen Altkleidersammlern?
Man nehme einen Blechkasten und schreibe „Kleidung & Schuhe“ drauf und stelle ihn am besten in Sichtweise eines genehmigten Containers wie an der Straße In den Hummelknäppen in Alstedde. Optimal ist auch, wenn dort viele Passanten vorbei kommen. Gut ist ebenfalls, wenn man den Standort bequem mit einem Auto anfahren kann oder auch die Nähe eines Supermarktes wie am Edeka-Markt Patzer (Kamener-Str./Kurt-Schumacher-Str.).
In Lünen hat die Zahl der vermutlich illegal aufgestellten Sammelcontainer in der letzten Zeit zugenommen und die legalen Sammler, inzwischen von weitem schon an der grünen Farbe ihrer Container und dem Kreis-Unna-Schild mit GWA-Aufschrift erkennbar, beklagen berechtigt, dass die Sammler-Grauzone die gemeinnützigen Organisationen massiv schadet.
Darum möchte die Ratsfraktion Gemeinsam Für Lünen von der Fachverwaltung (Ordnungsbehörde) erfahren, wie viele vermutlich illegal in Lünen aufgestellte Sammelcontainer ihr bekannt sind, welche Erfahrung sie mit den vermutlich illegalen Sammlern gemacht hat und warum sie diese Blechkisten nicht entfernen lassen. Oft wird der öffentliche Raum gar nicht Anspruch genommen wie am Fuß des Bahndammes bei Edeka-Patzer oder der Container wird einfach auf ein unbebautes Grundstück an einer Straße gestellt, das der Eigentümer natürlich nicht jeden Tag besichtigt.
Wenn man Glück hat, steht auf solchen Blechkisten sogar eine Telefonnummer. Und wenn man noch mehr Glück hat, bekommt man sogar einen Gesprächspartner, der aber irgendwo im Ausland sitzt, keine Ahnung hat oder sofort auflegt. Die Nummer ist meistens noch kostenpflichtig, was ohnehin schon vom Anruf abhält.
Völlig anders als bei den Containern der legalen Sammler. Es sind in Lünen Einheits-Container für die Sozialverbände. „Diese gilt es“, so GFL-Ratsherr Wolfgang Manns, „bei ihren Altkleidersammlungen zu unterstützen“. Ihre Container tragen eine vollständige Adresse und Telefonnummer. Die Altkleider kommen Bedürftigen zugute oder mit dem Verkauf der Altkleidung werden soziale Projekte gefördert. Die vermutlich illegalen Sammler schaden den Wohlfahrtsverbänden, die es in dieser Sache zu unterstützen gilt.
Die GFL-Ratsfraktion wird die Stadt Lünen bitten, Möglichkeiten zu prüfen und ggf. umzusetzen, die vermutlich illegal aufgestellten Sammelcontainer entfernen zu lassen.
Autor:Gerd Kestermann aus Lünen |
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