Was kostet Sport in Lünen
SPD-Arbeitskreis besucht Westfalia Wethmar
Wie teuer ist Sport? Darüber sprach der SPD-Arbeitskreis Bildung und Sport mit Stephan Polplatz, dem zweiten Vorsitzenden von Westfalia Wethmar. Vereine mit eigenen Anlagen haben umfangreiche Kosten: Strom, Wasser, Heizung, Grundbesitzabgaben, Versicherungen, Reinigung und Reparaturen. Fünfstellige Summen pro Jahr sind die Regel. Außergewöhnliche Ausgaben wie z.B. Renovierungen können nur mit Mühe oder gar nicht beglichen werden.
Aus Sicht des Arbeitskreises gibt es zwischen Vereinen mit oder ohne eigene Anlagen große Unterschiede, was die finanzielle Belastung angeht. „Hier muss schwerpunktmäßig geholfen werden, damit die Zukunft der Vereine gesichert wird“, betont Siegfried Störmer, stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender des Ausschusses für Bildung und Sport. Deshalb hat der Arbeitskreis den Antrag des SV Preußens zur Renovierung des Club-hauses mit Umkleidekabinen vorbereitet und unterstützt. Eine gleichmäßige Förderung aller Sportvereine nach dem Gießkannenprinzip wird diesen Unterschieden nicht gerecht.
Das Sportentwicklungskonzept der Stadt Lünen garantiert eine Förderung der Unterhaltungskosten von 25 %. Im Gegenzug übernehmen die Vereine die Pflege der Sportanlagen. Eine Erhöhung der Pauschale zur Unterhaltung vereinseigener Anlagen hält der Arbeitskreis für sinnvoll. Sie sollte mit besonderen Anreizen verbunden werden, z.B. um Energiekosten zu reduzieren oder die Pflege zu verbessern.
Wünschenswert und auch zu fördern ist darüber hinaus eine Öffnung der Vereine: Kooperation mit anderen Vereinen, wie sie Wethmar mit dem SVL 08 anstrebt, engere Zusammenarbeit mit Schulen und Angebote für Nichtmitglieder.
Der Arbeitskreis wird diese Zielsetzung in weiteren Gesprächen mit anderen Lüner Sportvereinen verfolgen.
Siegfried Störmer
Autor:Martina Meier (SPD) aus Lünen |
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