Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen stellt erste Weichen für die Kommunalwahl 2014

Johannes Hofnagel und Peter Nichau wiedergewählt!

Die Mitgliederversammlung der Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen (GFL) hat den ersten Vorsitzenden Prof. Dr. Johannes Hofnagel und das Vorstandsmitglied Organisation, Peter Nichau, mit großer Mehrheit (d.h. einstimmig bei 3 Enthaltungen, jeweils in geheimer und separater Wahl) in ihren Funktionen bestätigt. Nur die beiden Vorstandsämter standen satzungsgemäß in diesem Jahr zu Wahl, weil die GFL die Vorstandsmitglieder zeitlich versetzt bestimmt, um die Kontinuität der Arbeit zu gewährleisten. Neue Kassenprüferin ist Andrea Krüger.

Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung stand die Vorbereitung der Kommunalwahl 2014. Das Motto „Wahlerfolg 2014“ soll signalisieren, dass die 2007 gegründete Wählergemeinschaft nach dem großen Anfangserfolg bei der ersten Kommunalwahl 2009 im nächsten Jahr zusätzliche Ratsmandate gewinnen will. Für die 23 Direktwahlbezirke in Lünen wird es wegen des großen Engagements mehr Bewerber als Bezirke geben. Die Mitgliederzahl hat sich seit der Gründung von neun auf inzwischen 84 (52 Männer, 32 Frauen) erhöht. Rund ein Drittel nahm an der Versammlung teil.

Die Mitglieder zeigten für den künftigen Wahlkampf dem Vorstand eine klare Marschrichtung auf. Themen wie die Verbesserung des Straßenverkehrs, Angebote für Kinder und Familien sowie Probleme der Senioren neben sozialen Themen und Schulthemen werden weitere Schwerpunkte der GFL darstellen.

In seinem Tätigkeitsbericht schilderte der alte und neue Vorsitzende die von der GFL e.V. gemeinsam mit der GFL-Ratsfraktion bearbeiteten Themen wie:

das Engagement zur Bahnlärmreduzierung;

die Diskussion zur Forensikansiedlung;

das von den Stadtwerken letztlich aufgegebene Maissilo im Wohngebiet In der Geist;

die Ansiedlung neuer Kindertagesstätten in Lünen, wobei durch den Bürger- und GFL-Einsatz der zunächst angedachte unvorteilhafte Standort am Schorlemmerskamp glücklicherweise verhindert werden konnte;

die leider nicht realisierte Sanierung der alten Graf-Adolf-Brücke; gebaut wird nun leider eine viel zu teurere neue Brücke;

die unendliche Geschichte zu Straßenbeleuchtungsmaßnahmen in Lünen mit dem Teilerfolg, dass im Sinne der Bürger die angedachte Konzeption nochmals zur Beschlussfassung vorgelegt werden muss;

das Hertie-Dauerproblem und

die mit dem Lippe Bad und dem Abbruch der anderen vier Bäder veränderte Badlandschaft in Lünen einschließlich der dadurch entstandenen Probleme für Schulen und Sportler.

Bei dem Trianel-Kohlekraftwerk, das immer noch keine behördliche Genehmigung für den Dauerbetrieb hat, sei jetzt eingetreten, was die GFL bereits im Jahr 2008 prognostiziert hat, nämlich die Unwirtschaftlichkeit für alle über zwanzig Gesellschafter und somit auch für die Stadtwerke Lünen. Die bereits öffentlich bekannt gegebenen Rückstellungen anderer beteiligter Stadtwerke, die in Millionenhöhe Drohverlustrückstellungen tragen müssen, um überteuerten Strom aus dem Trianel-Kraftwerk zu kaufen (Abnahmeverpflichtung), würden das ganze Dilemma zeigen. Wie groß die Belastung für Lünen genau ist, teilt Herr Dr. Grunenberg der Öffentlichkeit immer noch nicht mit.

Die Bürgerinnen und Bürger, die den Widerstand gegen das Kraftwerk vor einigen Jahren nicht ernst genommen hätten, seien jetzt wach geworden, als sie den Dampf gesehen haben, sagte Peter Nichau. Sie werden jetzt mit den gesundheits- und umweltbelastenden Schadstoffen konfrontiert, die über den Kühlturm auf das Stadtgebiet und nahe Umfeld nieder gehen. Das Thema bleibt auf der Tagesordnung der GFL, da das Kraftwerk nach Ansicht der GFL infolge der Nichtgenehmigungsfähigkeit eine Investitionsruine zu werden droht.

Autor:

Gerd Kestermann aus Lünen

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