Verkehr bringt Bürger auf die Palme

Schwere Lastwagen rollen über die Bergstraße. | Foto: PM
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Lastwagen mit vierzig Tonnen fahren auf der Bergstraße, die eigentlich für Fahrzeuge schwerer als 2,8 Tonnen gesperrt ist und das - so sagen Anwohner - auch noch zu schnell. Denen reicht es jetzt.

Die Forderung der Anwohner, gegenüber der Stadt für die Einhaltung der erlaubten 30 Stundenkilometer Sorge zu tragen, sei nicht neu. Seit es die Baustelle am Buchenberg in Höhe des Baumarktes gibt, eskaliert es aber. „Das hier noch kein schlimmer Unfall passiert ist, grenzt an ein Wunder“, wird dem Mitarbeiter der Stadt Lünen am vergangenen Mittwoch beim Ortstermin gesagt. Der Planer für Verkehrsentwicklung der Stadt Lünen hörte sich reichlich Kritik an. Von mangelhafter Erreichbarkeit bei der Stadt Lünen war die Rede, wenn ein städtischer Gesprächspartner erreicht werde, so sei dieser abwiegelnd. Dank für das Zustandekommen des Treffens auf der Bergstraße wurde aber auch ausgesprochen. Im Verlauf des rund eineinhalb Stunden dauernden Termins mit im Sekundentakt vorbeifahrenden Fahrzeugen, berichtet ein Teil der Bergstraßen-Anwohner dem Vertreter der Stadt, dass die Bergstraße Schulweg sei und der aktuelle Zustand der Straße vielen Verkehrsteilnehmern keinen Grund gebe, sich an Tempo 30 zu halten.

Bürgersteig als Fahrbahn

Ferner sei die Situation, dass Fahrzeuge den Bürgersteig als Fahrbahn nutzen, um entgegenkommenden Autos auszuweichen, nicht akzeptabel. Leitpfosten, die die Fahrbahn vom Bürgersteig trennen, oder Bodenschwellen, die ein langsameres Fahren erzwingen, könnten sich die Anwohner vorstellen. Blumenkübel und markierte Parkplätze oder eine stationäre Geschwindigkeitsmessung. Der Wunsch wurde formuliert, dem Lkw-Verkehr, der die Unternehmen der Bergstraße als Ziel hat, eine Wendemöglichkeit zu bieten. Aktuell sei es so, dass die Kleine Bergstraße oder der Gahmener Kamp für Rangier- und Wendemanöver genutzt werde. Der Buchenberg ist für die Zeit der Bauarbeiten in Höhe des dortigen Baumarktes eine Einbahnstraße. Das hat zur Folge, dass der Schwerlastverkehr, als auch die Besucher des Baumarktes, das Areal nur über die Bergstraße verlassen können.

Sorge auch um Rohre und Leitungen

Der Schwerlastverkehr, Lastwagen mit einem Gesamtgewicht von bis zu 40 Tonnen, wird dabei über einen Teil des Buchenbergs und der Bergstraße geführt, der normalerweise für Fahrzeuge schwerer 2,8 Tonnen tabu ist. Anwohner gehen davon aus, dass bis zu 400 Lkw pro Tag die Bergstraße befahren, inklusive dem „2,8 Tonnen Höchstgewicht“-Teil der Straße. „Wer trägt die Kosten, wenn im Erdreich Rohre beschädigt werden“, war da eine weitere Frage. Oder: „Wie wird die Verkehrsführung sein, wenn der Ausbau der Dortmunder Straße beginnt und die Bauarbeiten der Kanalbrücke Gahmener Straße?“  Die Stadt Lünen wolle Möglichkeiten zur Verkehrsberuhigung prüfen und in die Wege leiten, so die Information beim Ortstermin. PM

Autor:

Lokalkompass Lünen / Selm aus Lünen

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