Väter fordern neues Tempo-Limit
Jahre war die Hüttenallee in Wethmar eine Tempo-30-Zone, weil das aber laut Stadt Lünen ein Fehler war und an dieser Stelle nicht erlaubt, entfernte sie nun die Schilder. Anwohner kritisieren diesen Schritt und hoffen auf ein neues Tempo-Limit.
Ortstermin mit Marco Löhrke und Marcel Koch. Die Männer wohnen in der Wethmar Mark, beide haben Kinder. "Den Entschluss der Stadt können wir nicht nachvollziehen, denn wir sehen hier deutlich eine erhöhte Unfall-Gefahr." Im Umkreis lebten besonders viele Familien mit oft kleinen Kindern, in direkter Nähe zur Hüttenallee finden sich ein Bolzplatz und ein Spielplatz. Die Hüttenallee sei zudem die meist benutzte Strecke zur Schule oder Kindergarten und viele Kinder querten sie auf dem Weg zum nahen Wald am Hof Schulze Wethmar.
Anwohner berichten von Überholmanövern
Ein Auto fährt von der Willi-Melchers-Straße auf die Hüttenallee, in der Kurve quietschen die Reifen, dann drückt der Fahrer aufs Gas. "Szenen wie diese werden wir nun wohl noch öfter sehen", kommentiert Löhrke und Koch beobachtet seit dem Entfernen der Schilder Überholmanövern auf der Hüttenallee. "Anwohner kennen es seit Jahren, dass hier Tempo 30 ist und fahren das dann meist auch, vor allem Autofahrer, die die Hüttenallee nutzen, um schnell und ohne Ampeln zur Zwolle Allee zu kommen, fahren mindestens 50 und überholen", so der Familienvater. Das Tempo-Limit auf der Hüttenallee aufzuheben sei ohnehin nicht sinnvoll, denn auf allen angrenzenden Straßen gelte schließlich Tempo 30.
"Fahrbahnschäden hätten dann etwas Gutes"
Marco Löhrke und Marcel Koch hoffen, dass die Stadt Lünen "die Situation einmal aus der Sicht von Kindern und Familien bewertet" und sich dann entscheidet für ein neues Tempo-Limit. Tempo 30 ordne man ja zum Beispiel auch oft auf Strecken an mit schlechtem Straßenbelag. Die Schäden an der Fahrbahn der Hüttenallee, so die beiden Anwohner, hätten dann endlich einmal etwas Gutes.
Thema "Hüttenallee" im Lokalkompass:
> Schilder über Jahre falsch an Hüttenallee
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