Unverantwortliche Zustände ändern
Überfüllte Schulbusse sorgen für Kritik
Seit Monaten beschäftigen uns die Corona-Pandemie und ihre Folgen, die wir alle täglich spüren: In allen Lebensbereichen gelten verschärfte Infektions-schutzmaßnahmen, die eine weitere Verbreitung des Coronavirus aufhalten sollen. Auch in unseren Schulen müssen die Kinder und Jugendlichen aufpassen — Desinfektionsmittel, Abstandsregeln und das regelmäßige Lüften stehen auf der Tagesordnung.
Nur in den Schulbussen herrschen andere Sitten. „Die Schulbusse sind überfüllt. Dicht an dicht stehen die Schüler nebeneinander. Man kommt nicht rein, man kommt nicht raus. Über diesen Missstand sind viele Eltern besorgt und haben unseren stellvertretenden Bürgermeister Daniel Wolski darüber informiert. Über den kleinen Dienstweg eine schnelle Lösung zu finden, funktionierte nicht - eine Anfrage in der letzten Ratssitzung war bis dato auch ohne Erfolg.
Überfüllte Busse können zu Virenschleudern werden, die das Infektionsgeschehen noch deutlich ansteigen lassen. „Eltern haben von Schüler*innen berichtet, die aus Angst sich anzustecken nicht zur Schule gefahren sind und wieder nach Hause gingen.
Hinzukommt, dass manche Buslinien wie die C1 nicht nur für den Schülerverkehr genutzt werden, sondern auch von Berufspendler*innen und ältere Menschen, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind, um zur Arbeit zu kommen oder einzukaufen. Gerade Ältere haben ein höheres Risiko, schwer an Corona zu erkranken und gerade sie gilt es besonders zu schützen.
Die SPD-Fraktion hat für die nächste Ratssitzung einen Antrag gestellt, der die Verwaltung beauftragt, das Problem der überfüllten Schulbusse zu lösen: Zum Beispiel, indem mehr Busse zur Verfügung gestellt werden — falls die VKU keine weiteren Kapazitäten hat, muss die Stadt auf private Unternehmen zurückgreifen. Außerdem müssen Lotsinnen und Lotsen an den Haltestellen dafür sorgen, dass die Kinder sich gleichmäßig auf die vorhandenen Busse verteilen.
Die SPD-Fraktion
Autor:Martina Meier (SPD) aus Lünen |
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