GFL kritisiert SPD-Bundestagsabgeordneten
Thews redet Bürgern giftige Grubenwasser schön

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Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Thews lobte kürzlich in einer Pressemitteilung ein geplantes Forschungsprojekt der Bundesregierung. Das Projekt, so Thews, solle klären, ob aus den Bergbau-Grubenwässern wertvolle Stoffe wie Lithium oder Magnesium gewonnen werden könnten. Aus Abwasser würde so "Wertwasser" entstehen, meinte Thwes. GFL-Wählergemeinschaft, GFL-Ratsfraktion und GFL+WfU-Kreistagsfraktion kritisieren Thews PK-Text als plumpes Ablenkungsmanöver.

Tatsächlich seien die Grubenwässer, die die RAG in die Lippe einleiten wolle, schwer belastet und für Mensch und Natur hoch giftig. Thews sage keinen Satz zu der Tatsache, so die GFL, dass dieses Grubenwässer erheblich mit Chloriden, Schwermetallen und diversen anderen Giften belastet seien. Auch werde über das Grubenwasser auch das in der Vergangenheit untertage eingesetzte und dort in großen Mengen verbliebene Ultragift PCB in die Umwelt freigesetzt.

Johannes Hofnagel, Vorsitzender der GFL-Wählergemeinschaft Lünen sowie Vorsitzender der Kreistagsfraktion von GFL+WfU (Unna): "Thews betreibt mit seiner Pressemitteilung Greenwashing. Von einem heimischen Abgeordneten ist doch wohl zu erwarten, dass er sich für die Gesundheit der Menschen im Wahlkreis sowie für den Umweltschutz einsetzt. Dieses Vorgaben sei umso pikanter, da Thews seit mehr als zehn Jahren im Umwelt-Ausschuss des Bundestages sitze. Herr Thews sollte daher alles dafür tun, dass die RAG sämtliche Umweltgifte aus dem Grubenwasser ausfiltert. Erst dann könne man von Brauchwasser sprechen, so die GFL.

Andreas Dahlke, Vorsitzender der GFL-Ratsfraktion Lünen, macht klar: "Die RAG allein ist für Ewigkeitskosten des Bergbaus verantwortlich - nicht die Steuerzahler. Die RAG allein hat dafür zu sorgen, dass keine neuen Gifte in die Lippe eingeleitet werden. Das Grubenwasser muss zuvor bestmöglich gefiltert werden. Dafür wird sich die GFL ohne Wenn und Aber einsetzen." Grubenwässer seien hoch giftige Flüssigkeiten. Hier von "Wertwasser" zu sprechen, sei irreführend.

Autor:

Alexander Ebert (GFL-Ratsfraktion) aus Lünen

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