Streikende organisierten Familientag auf dem Lüner Marktplatz
„Wir wollen den Eltern und Kindern etwas Gutes tun“, sagt Streikleiterin Angelika Braun zum Familientag auf dem Lüner Marktplatz. Die seit vier Wochen streikenden Erzieher und Sozialarbeiter boten am Mittwoch ein Spielangebot vor dem Rathaus an.
Die Kinder konnten von 10 bis 12 Uhr Fahrrad oder Roller fahren, mit Kreide malen oder sich auf Rollbrettern ziehen lassen. Die Spielgeräte wurden aus den verschiedenen Kitas organisiert.
Für die Stärkung zwischendurch hatte der Jugendamtselternbeirat einen Stand aufgebaut. Dort gab es frisches Obst, Brötchen und auch Süßigkeiten. "Wir unterstützen die Erzieher und Eltern", sagen Sarah Hummel und Jessica Goerdes vom Elternbeirat.
Nicht nur in den Kitas wird gestreikt, auch im Jugendamt. Darauf weist Sozialarbeiterin Angela Kruse-Planinic hin. „Es gibt nur einen Notdienst. Nur vier bis fünf Kollegen arbeiten, sonst sind es 30.“
„Wir würden am liebsten sofort wieder an die Arbeit gehen“, sind sich alle einig. „Streik macht keinen Spaß“, so Angelika Braun. Sie und ihre Mitstreit(k)er hoffen inständig, dass bald eine Lösung gefunden wird. „Es tut sich etwas, Gespräche finden statt“, sind sie optimistisch. „Wenn der Streik ausgesetzt wird, jubeln wir alle!“ Das gilt ganz sicher auch für die Eltern.
Autor:Claudia Prawitt aus Lünen |
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