Straßenumbenennungen in Lünen - mit sachlicher Diskussion und Berücksichtigung aller Argumente

Bei einer Diskussion über Straßenumbenennungen und grundsätzlichen Entscheidungssituationen kann man natürlich in Abhängigkeit von der Gewichtung der einzelnen Argumente durchaus zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen und Entscheidungen kommen. Wichtig ist nur, dass alle entscheidungsrelevanten Argumente berücksichtigt wurden.

Eine öffentliche Sachdiskussion mit Populismus gleichzusetzen, so wie es die Ratsfraktion Die Linke tut, ist demokratiefern und mit Nachdruck abzulehnen. Wir sollten uns doch alle auf die Sachdiskussion konzentrieren statt persönlich diffamierende Scheinargumente in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen.

Auch in der GFL-Fraktion gibt es unterschiedliche Meinungen zum dem Thema der Straßenumbenennung. Vermutlich wird dies in anderen Fraktionen ebenso der Fall sein. Warum auch nicht, von Meinungsvielfalt und Sachdiskussion lebt unsere Gesellschaft.

„In den letzten Wochen führten wir in der GFL-Fraktion gezielt mehrere kontroverse und sachliche Diskussionen zu diesem Thema“, so der Vorsitzende Johannes Hofnagel. Nach persönlicher Gewichtung der Argumente sprach sich die Fraktion mehrheitlich für die Beibehaltung der Straßennamen aus. Allerdings unter der Prämisse, dass ein Zusatzschild angebracht wird, mit dem auf die kritisch zu beurteilende NS-Vergangenheit der Personen Miegel und Wagenfeld hingewiesen wird. Viele Fraktionsmitglieder der GFL leitete neben vielen anderen Argumenten letztlich auch der Aspekt, dass eine Umbenennung dieser beiden Straßen konsequenterweise dann erst den Beginn weiterer Umbenennungsdiskussionen der Straßen Lünens darstellt.

Die GFL-Fraktion möchte abschließend nochmals darauf hinweisen, dass die Diskussion der Straßenumbenennung zu einseitig geführt wurde. Nur ein Experte, der die Umbenennung befürwortete, kam zu Wort. Warum eigentlich? Stand evtl. die Entscheidung bereits von Beginn an fest?