Stau- und Gefahrenpotential an neuer Kreuzung zum Zentralbad

Margarethe Potowski demonstrierte, wie es an dieser Stelle zu dem gefährlichen Ereignis kam.
  • Margarethe Potowski demonstrierte, wie es an dieser Stelle zu dem gefährlichen Ereignis kam.
  • hochgeladen von Wolfgang Manns

Die Konrad-Adenauer-Straße birgt im Einmündungsbereich zum neuen Zentralbad erhebliches Gefahren- und Staupotential. Die Fraktion der Wählergemeinschaft GFL (Gemeinsam Für Lünen) machte darauf am Mittwoch bei einem ihrer Treffen unter dem Motto „GFL vor Ort“ aufmerksam. Man möchte noch vor der Eröffnung des stark umstrittenen Zentralbads das Problem der Verkehrsanbindung ansprechen. Vertreter der Verwaltung waren trotz Zusage zu dem Treffen leider nicht erschienen.

Entgegen einer gutachterlichen Stellungnahme im Vorfeld der Kreuzungseinrichtung auf der Konrad-Adenauer-Straße zum Lippebad, die eine dreispurige Ausweisung der Hauptverkehrsstraße vorsah, wurde diese nun vierspurig ausgewiesen. Dadurch sind die Fahrspuren insbesondere für LKW und Busse unter Beachtung eines Sicherheitsabstands nicht breit genug. Die Mindestmaße für Verkehrsräume, wie in den Richtlinien für Stadtstraßen gefordert, wurden nicht eingehalten. Das hat zur Folge, dass der links abbiegende Busverkehr zum Lippebad, die rechte Spur für LKW-Verkehr quasi sperren würde, was zu unnötigen Staus führen dürfte.

Schlimmer noch ist, dass die Spiegel der LKW und Busse auf der westlichen Fahrspur in Rich-tung Lippebrücke in den Fahrradweg ragen. „Zwei LKW beziehungsweise Busse sind inklusive Außenspiegel 6,00 Meter breit“ rechnete Wolfgang Manns von der GFL vor, „die beiden Fahrspuren für Geradeaus- und Linksabbieger-Verkehr auf der Konrad-Adenauer-Straße in westliche Richtung führend sind aber nur 5.60 Meter breit“.

Ebenso eng wird es bei der Fußgängerampel mit Verkehrsinsel. Hier ist die Verkehrsinsel entgegen dem Gutachten mit einem zu geringen Abstand zum westlichen Geh-/Fußweg errichtet worden.

„Zu allem Überfluss steht der Ampelmast auch noch mittig zwischen Rad- und Fußweg“, erklärte Dr. Ulrich Böhmer von der GFL, „so kann der Radweg für den Fahrradfahrer zur tödlichen Falle werden“. Denn in den schmalen Radweg ragen in Kopfhöhe die breiten Außenspiegel der vorbeifahrenden LKW und Busse.

Margarethe Potowski kann ein Lied davon singen. Noch heute fährt ihr der Schreck in die Knochen. Sie wurde fast vom Außenspiegel eines LKW getroffen. Sie schilderte am Mittwoch ausführlich das Erlebnis.

Hier müssen dringend Lösungen durch die Verwaltung gesucht werden, waren sich die GFL-Mitglieder einig, noch bevor hier der Verkehr zum Lippebad rollt.

Es stellen sich folgende Fragen: Wie konnte es zu diesen Mängeln bei der Kreuzungsgestaltung kommen und wer hat diese zu verantworten? Die GFL-Fraktion hat den Beigeordneten Buckesfeld um Beantwortung und Abstellung dieser potentiellen Gefahren- und Stauquellen gebeten.

Autor:

Wolfgang Manns aus Lünen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.