Starker Einsatz für Kultur notwendig - Jusos Lünen wollen „Rock im Loch“ und Hansetuch im Rathaus
Um die Kulturlandschaft in Lünen und die aktuellen Themen des Kulturausschusses ging es zuletzt bei den Jusos Lünen. So war der kulturpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Kevin Przygodda, als Berichterstatter anwesend. Mit ihm tauschten sich die Jusos auch über eigene Ideen aus, wie eine Förderung dieses Bereiches aussehen kann.
Die Juso-Mitglieder erfuhren von Przygodda, dass zu den aktuellen Themen des Kulturausschusses vor allem die Fertigstellung des neuen Stadtmuseums und die Erarbeitung eines passenden Museumskonzeptes sowie die Fertigstellung der erneuerten Persiluhrpassage inklusive Bücherei-Umzug gehören. Beide Vorhaben sollen Mitte 2024 (Museum) bzw. Ende 2023 (Persiluhrpassage) fertiggestellt werden. „Sowohl Museum als auch Bücherei werden konzeptionell neu eingebunden sein und das kulturelle Angebot stärker in die Öffentlichkeit gebracht werden“, erklärt Przygodda.
Um die Angebote der facettenreichen Kulturlandschaft in Lünen präsenter darzustellen und untereinander abzustimmen, soll auf Initiative der Lüner Parteien ein Kulturplan erstellt werden. In Workshops wurden bereits viele Akteurinnen und Akteure einbezogen, die ihre Bereitschaft bestätigt haben. Synergien sollen dabei gehoben werden. Für die Erstellung des Kulturplanes durch einen externen Berater sollen im nächsten Haushaltsplan Mittel eingestellt werden. Neben diesen finanziellen Mitteln ist auch der personelle Bedarf deutlich geworden. „In Corona-Zeiten sind klassische Veranstaltungen weggefallen und es mussten Freiluftveranstaltungen stattfinden. Diese haben sich bewährt, können nun aber nicht mehr durchgeführt werden, da die personellen Ressourcen beim Kulturamt fehlen“, so Przygodda.
Die Idee nach bewährten Veranstaltungen gefällt den Jusos. So fordern diese, dass das Festival „Rock im Loch“ wiederbelebt wird. Dieses war zuletzt 2011 im Horstmarer Seepark durchgeführt worden. „Hier kann mit bewährten Veranstaltern aus der Region sicherlich ein Highlight geschaffen werden, das an frühere Ausgaben von Rock im Loch anknüpft“, erläutert Robert Schmidt, stellvertretender Juso-Vorsitzender. Da eine Umsetzung im eigentlichen Loch vermutlich schwierig wird, schlagen die Jusos die weitläufigen Wiesen des Seeparks vor. Eine weitere Idee kommt vom stellvertretenden Bürgermeister Daniel Wolski. So schlägt er vor, das Lüner Hansetuch wieder sichtbar zu machen. Aktuell umfasst dieses 40 Kunstwerke und ist im Hansesaal ausgestellt. Besichtigen kann die Öffentlichkeit das Hansetuch allerdings nur bei Veranstaltungen. Zur Geltung kommen die Kunstwerke dabei dann allerdings kaum. „Das Hansetuch sollte ins Rathaus geholt werden. Das Lüner Rathaus ist in Nord-Süd-Richtung sehr breit und kann im Erdgeschoss womöglich alle Kunstwerke aufnehmen“, erläutert Wolski. Die Jusos nehmen diesen Vorschlag auf und unterstützen die Forderung.
Ihre Ideen wird die Jugendorganisation an die SPD-Fraktion weitergeben. Wichtig ist ihnen, dass das kulturelle Angebot und die Vielfalt in Lünen gestärkt werden. Die angestrebten Vorhaben seien ein guter Schritt dahin.
Autor:Robert Schmidt (SPD) aus Lünen |
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