Stadt gibt Sekundarschule zweite Chance

Die Stadt wagt einen zweiten Anlauf in Sachen Sekundarschule. | Foto: Magalski
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Neuer Versuch in Sachen Sekundarschule: Die Verwaltung will der Politik den Vorschlag für eine zweite Runde machen, Planungen dafür laufen. Im ersten Anlauf war die Sekundarschule in Brambauer mangels Anmeldungen gescheitert.

Klappt es dieses Mal, könnte die neue Sekundarschule zum Schuljahr 2015 / 2016 die ersten Schüler aufnehmen. Im September soll die Vorlage dem Schulausschuss präsentiert werden. Dass ein zweiter Versuch erwünscht ist, dafür habe es laut Schuldezernent Horst Müller-Baß deutliche Signale aus Brambauer gegeben, etwa von den Grundschulleitern. Im ersten Versuch hatten die Eltern der Sekundarschule aus Profilschule und Realschule in Brambauer eine Absage erteilt. Zu wenige Schüler waren angemeldet worden. "Wir respektieren die Entscheidung der Eltern und wollen nicht den Eindruck erwecken, dass wir die Sekundarschule mit aller Macht durchdrücken wollen", so Müller-Baß. "Wenn wir als Verwaltung aber eine Entwicklung sehen, müssen wir reagieren."

Schulangebot in Brambauer sichern

Denn für Realschule und Profilschule - die weiterführenden Schulen im Stadtteil - könnte zum nächsten Schuljahr die Luft dünn werden. Jürgen Grundmann, Leiter der Schulverwaltung, präsentierte dazu Zahlen. Die Neuanmeldungen seien rückläufig. Um eine fünfte Klasse zu bilden, brauche die Profilschule mindestens 18 Anmeldungen. Die Realschule, die zwei Eingangsklassen bilden müsse, benötige sogar 56 Anmeldungen. Kommen die nicht zustande, könnte das Ende der Schulen drohen. Eine Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung für die Bildung von Eingangsklassen mit weniger Anmeldungen werde es für das nächste Schuljahr nicht mehr geben, hieß es dazu im Rathaus. Für die Realschule könnten Schüler durchaus auf andere Standorte in Lünen verteilt werden, schwieriger sei das bei der Hauptschule. Die Verwaltung sieht deshalb in der Sekundarschule die Möglichkeit, auf Dauer ein weiterführendes Schulangebot in Brambauer zu installieren. Viel Spielraum für Experimente bleibe in der zweiten Runde aber nicht, wie Müller-Baß betont: "Wir haben noch einen Versuch und der muss sitzen." Umfassende Informationen sollen dazu beitragen, Sorgen und Missverständnisse in Bezug auf die Sekundarschule abzubauen.

Mehr zum Thema:
>Aus für Sekundarschule in Brambauer

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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