Antrag für kommenden Sportausschuss
Sportförderung in Lünen
Für den Ausschuss für Bildung und Sport am 04.12.2018 haben die Ratsfraktionenvon SPD und CDU folgenden gemeinsamen Änderungsantrag eingebracht:
1.SPD und CDU beantragen ausschließlich für das Haushaltsjahr 2019 eine
Erhöhung der Sportförderung um 10 % = ca. 51.000 €.
2.Bis zur Einbringung des neuen Haushaltes für das Jahr 2020, jedoch spätestens zu Ende November 2019 wird von einer Arbeitsgruppe aus je einem Vertreter des Stadtsportverbandes, der Sportverwaltung und der Fraktionen sowohl die Sportförderrichtlinien als auch das Sportentwicklungs-konzept verbindlich überarbeitet und durch erneuten Ratsbeschluss verabschiedet, so dass ab dem Januar 2020 danach verfahren kann. Weiterhin ist eine stetige Wiederholung der Überarbeitung nach spätestens 5 Jahren festzuschreiben.
Der Antrag wird wie folgt begründet:
Hohe Unterhaltskosten stellen Vereine mit vereinseigenen Anlagen vor große Probleme. Außerordentliche Sanierungsmaßnahmen z.B. für Kunstrasen oder für Umkleidekabinen sind dann nicht mehr oder nur mit zeitlicher Verzögerung zu finanzieren. Die sportlichen Infrastruktur ist gefährdet und damit das umfangreiche Aufgabenspektrum, das Sportvereine – insbesondere in der Jugendarbeit – abdecken. Die Erhöhung um ca. 50.000 € nur für das Jahr 2019, die etwa einer Erhöhung der Sportförderung auf 35 % entspricht, trägt dieser Situation und der Anerkennung für die Vereinsarbeit Rechnung.
Eine pauschale Erhöhung der Sportförderung nach den Kriterien aus dem Jahr 2009 erscheint nicht sinnvoll. Zum einen ist der große Unterschied zwischen Vereinen mit eigenen Anlagen und Vereinen, die städtische Sportanlagen nutzen, deutlich geworden. Während die einen eigene Anlagen unterhalten, zahlen die anderen Benutzungsgebühren.
Auch um dieses Problem anzugehen, hat der Rat am 11.10.2018 einen CDU-Antrag zur Evaluierung des Sportentwicklungskonzepts und der Sportförder-richtlinien aus dem Jahr 2009/2011 beschlossen. Wichtig ist eine Angleichung der finanziellen Belastung für die unterschiedlichen Sportarten.
In diesem Zusammenhang muss auch geprüft werden, ob alle Kriterien und Positionen noch in gleicher Weise zur Geltung kommen sollen. Fraglich ist z.B. die Förderung von Vereinsheimen, die nach sehr unterschiedlichen Bedürfnissen gebaut wurden und auch Einnahmen bringen.
Eine Fortschreibung der Sportförderung würde auf eine Steuerung und auf neue Schwerpunktsetzungen verzichten. Entscheidend ist die Konzentration auf die Förderung der reinen Sportanlagen.
Autor:Martina Meier (SPD) aus Lünen |
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