SPD-Sommerfraktion begutachtet Lüner Hauptbahnhof
Barrierefreiheit katastrophal
Bei bestem Sommerwetter besuchte die Lüner SPD-Fraktion den Hauptbahnhof und nahm ihn unter dem Aspekt Inklusion unter die Lupe. Zu der Begehung hatten sich die Sozialdemokraten mit der Vorsitzenden des Seniorenausschusses, Vera Kestermann-Kuschke, verstärkt, die die Probleme für Senioren ansprach. Das Fazit war für die Teilnehmer erschreckend.
Ob Rollstuhlfahrer, Gehbehinderter mit Rollator oder natürlich auch junge Mutter mit Kinderwagen, alle sind aufgeschmissen, wenn sie am Wochenende, Feiertagen oder nach 17:30 Uhr auf Gleis 2 aus Münster oder Dortmund ankommen oder abfahren wollen. Die Treppen in den Durchgang sind ein unüberwindbares Hindernis. Gleiches gilt für die einzigen öffentlichen Toiletten in dem Bahnhofsgebäude. Natürlich war beim Besichtigungstermin der Aufzug, der von Gleis 1 den Menschen mit Handicap oder Kinderwagen helfen soll, wieder defekt, was leider überwiegend auf Vandalismus zurückzuführen ist.
Positiv zu erwähnen ist der Einsatz des Bauvereins, der mit einem Hausmeister einige Probleme beheben kann. So wird nach Graffiti-Attacken schnellst möglich wieder überstrichen, was oft dazu führt, dass die „Graffiti-Künstler“ keine weiteren Sprayversuche mehr unternehmen.
„ Der Hauptbahnhof ist für eine Stadt wie Lünen, die Wert auf Inklusion legt, kein Aushängeschild“, stellte der Fraktionsvorsitzende, Michael Haustein, fest.Als nächster Schritt wird der Bundestagsabgeordnete Michael Thews aufgefordert Kontakt mit der Bundesbahnverwaltung aufzunehmen, um die Probleme anzusprechen und auf eine Lösung hinzuarbeiten.
Im Rahmen dieses Termins sind die Fraktionsmitglieder auch Beschwerden von Bürgern nachgegangen, die die Unsauberkeit des ZOB kritisierten. Leider musste auch hier festgestellt werden, dass die Beschwerden begründet sind. Hier wird der stellv. Ausschussvorsitzende für Sicherheit und Ordnung, Rüdiger Billeb aktiv werden.
Michael Haustein
Autor:Martina Meier (SPD) aus Lünen |
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