SPD-Fraktion zur Filialschließung

Behutsamer in die digitale Gesellschaft gehen

Die SPD-Fraktion hat in ihrer Fraktionssitzung nach öffentlicher Bekanntgabe des Sparkassenkonzeptes ausführlich über die anstehenden Schließungen der Sparkassenfilialen diskutiert. Es ist ein Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit des Institutes und Bürgernähe durch flächendeckende Daseinsvorsorge. Auf der einen Seite steht das Plädoyer für die älteren und nicht mobilen Bürger, auf der anderen Seite die wirtschaftliche Situation der Sparkasse, die gezwungen ist, u.a. durch die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank und den technischen Fortschritt durch Online-Banking zukunftsorientiert zu handeln.

Die Fraktion ist hier geteilter Meinung: Zum einen hat die Aufrechterhaltung der Infrastruktur in den Stadtteilen höchste Priorität. „Wir kämpfen immer für lebendige Stadtteile“, so der Fraktionsvorsitzende. Wenn ein "Frequenzbringer" Sparkasse wegfällt, ist das dramatisch. Zum anderen haben die Mitglieder des Sparkassen-Verwaltungsrates die wirtschaftlichen Zwänge zu berücksichtigen und die Verantwortung dafür zu tragen, dass eine Sparkasse auch leistungsfähig bleibt. Niemand erhöht gerne Gebühren und schließt gerne Filialen. Dennoch werden die Bedenken und Sorgen gerade der älteren Bürger ernst genommen.

Ein Gespräch mit dem Sparkassenvorstand wird mit der klaren Botschaft gesucht, die Konzeption im Sinne der älteren und wenig mobilen Kunden zu überdenken und den Übergang in die digitale Gesellschaft behutsamer zu gestalten. Die Sozialdemokraten haben zwar keine Mehrheit in dem Sparkassengremium, werden aber dennoch versuchen, alternative Lösungen anzustoßen.

i.A. Petra Klimek

Autor:

Martina Meier (SPD) aus Lünen

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