SPD-Fraktion vor Ort in Beckinghausen - Von Abfall bis Zwolle Allee - Ortsverein hatte viele Themen im Gepäck
Lünen. Kilometerlange Staus, Lärm, Staub und Geruchsbelästigung durch Deponie bzw. Bauschuttverwertung, Trimm-Dich-Pfad im Volkspark Schwansbell, Nachfolgenutzung vom Sportplatz und der Regenbogenschule, neuer Wohnungsbau und fehlender Spielplatz, sowie unzureichende Radweganbindungen. Die Liste der politischen Themen des SPD-Ortsvereins Lünen-Beckinghausen war lang beim Gespräch mit der SPD-Fraktion vor Ort. Gut vorbereitet und moderiert vom Vorsitzenden Robert Schmidt diskutierte er mit seinen Vorstandskollegen, dem Landtagsabgeordneten Rainer Schmeltzer und den Ratsherren und Ausschussexperten für Sport, Stadtentwicklung, Kultur, Finanzen und Jugendhilfe Siegfried Störmer, Rüdiger Haag, Uwe Walter, Hugo Becker und Detlef Seiler bei einer Rundfahrt zu vier Haltestationen viele Dinge, die der SPD durch Bürgerinnen und Bürger in Gesprächen und durch eigene Beobachtungen nahegebracht wurden.
Am Volkspark Schwansbell war man sich schnell einig, dass hier dringender Pflegebedarf vorliegt und regelmäßig z.B. durch die Aufnahme sozialer Arbeitsmärkte durchzuführen sei. Auch die Überlegungen hier später einen Trimm-Dich-Pfad ggf. in Verbund mit einem Naturlehrpfad einzurichten traf auf Zustimmung. Auch hält der Ortsverein den Bestand des tiefergelegenen Parkplatzes nach den kommenden Baumaßnahmen von SAL und Emscherverband für unerlässlich.
Bei der Deponie Brückenkamp planen Ortsverein und Fraktion demnächst eine separate Begehung mit der zuständigen Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft des Kreises Unna (GWA). Bürger bemängeln hier die schlechten Platzverhältnisse und neuerdings Geruchs- und Lärmbelästigungen. Auch stellt sich hier die Frage nach einem landschaftspflegerischen Begleitplan. Die davon westlich gelegene neue Freifläche, die durch den Abbruch der im Volksmund bezeichneten Gaststätte „Schweinejupp“ entstand, soll aufgeforstet werden. Neue Parkplätze sollen hier dann den Zugang zum Trimm-Dich-Pfad ermöglichen. Dadurch soll auch verhindert werden, dass die Deponie immer weiter in die Naturräume erweitert werden kann.
Kilometerlange Staus in beide Richtungen gibt es nach Ansicht der SPD-Politiker zu viele auf der L 654 (ehemals B 61). Änderungen der Ampelschaltungen an den Kreuzungen Kurt-Schumacher-Str., Zwoller Allee und Hammer Straße und Kreuzstraße sind dazu dringend erforderlich. Auch die Prüfung von Kreisverkehren wurde angeregt. Auf Anfragen hierzu und zu weiteren Themen des Ortsvereins gab es von der Stadt hierzu bisher noch keine Stellungnahme. Außerdem fordert die SPD eine Verkehrsinsel in Höhe der Bushaltestelle „Friedhof“ sowie den Ausbau des nördlichen Radweges von der Hammer Straße bis zur Kreuzung Zwoller Allee. Hier endet der Radweg aktuell verkehrsgefährdend im „Niemansland“. Die nördliche Bushaltestelle soll weiter eingerückt und dadurch für die Verkehrsteilnehmer sicherer werden.
Zur Entwicklung der Sportplatzfläche konnte der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung im Rat der Stadt Lünen, Rüdiger Haag berichten, dass die Altlastenuntersuchungen kein negatives Ergebnis hatten und es demnächst einen Aufstellungsbeschluss und anschließend einen Bebauungsplan mit jeweiliger Bürgerbeteiligung geben soll. Die Haltung des Ortsvereins ist hier seit 2012 klar und der Stadt bekannt. Hier soll ein Bürgerplatz gebaut werden. Auch eine Wohnbebauung schließt der Ortsverein genauso wenig aus wie auf der noch freien Fläche des ehemaligen Brandtgeländes und der Fläche nördlich und hinter dem Waldorfkindergarten. In diesem Zusammenhang wies SPD-Ortsvereins- vorsitzende Robert Schmidt auch auf die zukünftige, verbesserte Infrastruktur durch die sehr nahegelegene neue „Wasserstadt Aden“ hin.
Für den Fortbestand der Regenbogenschule könnte sich die SPD auch die Nachnutzung für eine Kita anbieten. Ratsherr Detlef Seiler: „Die Stadt benötigt dringend weitere Plätze für die Kinder und hier gibt es ein freistehendes städtisches Gebäude, Spielgeräte und Parkplätze.“ Ein Dorn im Auge ist den Genossen die neue Situation auf dem Pampgelände durch Staub- und Lärmbelastungen durch die umfangreiche Aufbereitung von Bauschutt. Hier soll versucht werden, mit dem Eigentümer nähere Einzelheiten zu besprechen.
Weitere Themen die in den Arbeitsrucksack der Fraktion gepackt wurden waren u.a. die Schaffung einer Skateranlage im Seepark, die Geschwindigkeitsreduzierung auf der Hammer Straße, die Erneuerung der Wegebefestigung zur Fußgängerkanalbrücke, die Beleuchtung entlang der Kreuzstraße und die Beseitigung des Bahnlärms sowie der Erhalt der Schnellbuslinie S 20 über das Jahr 2019 hinaus sowie des Löschzuges Beckinghausen im jetzigen Einsatzgebiet.
Autor:Robert Schmidt (SPD) aus Lünen |
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