SPD-Fraktion: Thema Gewerbeflächen neu justieren

„Wir wollen und müssen das Dauerthema Gewerbeflächen neu justieren und uns dabei Klarheit darüber verschaffen, wie unsere Stadt in 20 – 30 Jahren aufgestellt sein soll.“ Mit diesen Worten begrüßte SPD-Fraktionsvorsitzender Rolf Möller den Chef der Lünener Wirtschaftsförderung Michael Sponholz, der sich für die Einladung bedankte und darauf hinwies, dass er selbst als ehemaliger SPD-Fraktionschef immer wieder das Thema vorangetrieben habe.

Von welch zentraler Bedeutung die industrielle und gewerbliche Entwicklung für eine Region ist, machte Sponholz am Vergleich unterschiedlicher Regionen deutlich. Besonders auffällig war dabei im Vergleich des Ruhrgebietes mit anderen Ballungszentren in Deutschland, dass gerade unsere Region sowohl bei der Bevölkerungsentwicklung als auch in der Einkommens- und Kaufkraftentwicklung stark hinterher hinkt

Nach Aussage des Wirtschaftsförderers ist es zwar gelungen, in den vergangenen Jahren annähernd 3500 neue sozialversicherungspflichtige Jobs zu schaffen, dass reicht aber bei weitem nicht aus. Lünen braucht mindestens noch weitere 5000 sozialversicherungspflichtige Jobs. Ein Thema, das bei den Sozialdemokraten mit Priorität behandelt wird, weil, so Rolf Möller „ uns die Zukunft der Menschen in unserer Stadt und auch die Finanzwirtschaft unserer Kommune sehr am Herzen liegt.“

Die SPD-Fraktion wird von daher den gerade in der Verwaltung angestoßenen Prozess zur Neujustierung des Themas Gewerbeflächen aktiv unterstützen. Es geht dabei nicht nur um die Frage, welche Flächen es sein können, sondern auch um gute Rahmenbedingungen wie Wohnangebote, Schul-, Sport- und Kulturangebote, die eine Stadt für Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger attraktiv machen. „Wir wollen für Arbeit und für ein gutes Leben in Lünen sorgen“, so Rolf Möller in einem kurzen Fazit.

So setzt die SPD-Fraktion darauf, dass der Erschließung von Gewerbeflächen eine intensive Bestandsanalyse mit der oben beschriebenen Zielorientierung vorangeht, Erfolgsindikatoren erarbeitet werden und die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehören auch Gespräche mit der Wirtschaftsförderung des Kreises und u.a. der Metropole Ruhr. „Erst, wenn ein Gesamtkonzept vorhanden ist, das alle wichtigen Parameter und Strukturindikatoren für die Bewertung einer Fläche beinhaltet, kann über eine Gewerbefläche gesprochen werden und nicht umgekehrt“, so Rolf Möller abschließend.

Autor:

Martina Meier (SPD) aus Lünen

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