Politik trifft Ehrenamt
SPD-Fraktion im Gespräch mit der FW Feuerwehr

Unter der Überschrift „Mühlengespräch“ hat sich die SPD Fraktion zu einem intensiven Austausch mit den Löschzugführungen der Freiwilligen Feuerwehr Lünen in der Schlossmühle in Lünen-Lippholthausen getroffen.  Unter der Moderation, der für Sicherheit und Ordnung zuständigen Arbeitskreisleiterin Martina Meier, ging es um die aktuellen Herausforderungen, Entwicklungen und Perspektiven im Bereich des Brandschutzes und des Ehrenamtes. In der konstruktiven Diskussion standen insbesondere die Belastungen der ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die besonderen Problemstellungen bei der Tagesverfügbarkeit Ehrenamtlicher sowie Möglichkeiten einer notwendigen Unterstützung durch Politik und Verwaltung im Fokus.
„Die Freiwillige Feuerwehr Lünen leistet einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit in unserer Stadt“, stellt Martina Meier heraus und ergänzt, „das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute ist von unschätzbarem Wert und verdient höchste Anerkennung.“
Zu den besonderen Herausforderungen zählen insbesondere der zunehmende Zeitaufwand für Einsätze und Übungen, die Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf sowie die Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Nachwuchskräften. Darüber hinaus wird es für die Feuerwehr Lünen seit geraumer Zeit immer schwieriger, den Anforderungen des Brandschutzbedarfsplans gerecht zu werden. Das insbesondere auch, weil die Freiwilligen Löschzüge konzeptionell in die Planung zur Zielerreichung einbezogen sind. Stehen diese nicht in der erforderlichen Anzahl zur Verfügung ist das Erreichen der gesteckten Ziele, konkret der Anspruch, innerhalb einer bestimmten Frist mit einer Mindeststärke am Brandort zu sein, gefährdet. Gleichwohl ist sich die SPD-Fraktion sicher, dass die Gewährleistung des Brandschutzes durch die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr der richtige Weg ist. In einer sich permanent verändernden Gesellschaft muss es das gemeinsame Ziel sein, die Freiwillige Feuerwehr zu stärken und sie in der Mitgliedergewinnung zu unterstützen, um so auch die Anzahl der im Alarmierungsfall verfügbaren freiwilligen Einsatzkräfte zu erhöhen. Der SPD-Arbeitskreis fordert diesbezüglich bereits seit Jahren, die Bereitschaft zur Mitarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr auch im Rahmen der Personalgewinnung bei der Stadt und den städtischen Töchtern positiv zu berücksichtigen. Im Gespräch wurden schnell zahlreiche Einzelmaßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Ehrenamtes in der Freiwilligen Feuerwehr diskutiert und erörtert. Die Fraktionsvertreter, darunter auch die Bürgermeisterkandidatin der Lüner SPD, Martina Förster-Teutenberg, sicherten zu, diese Bemühungen sowohl durch eigene Anträge, Gespräche mit potentiellen weiteren Unterstützern sowie eine enge Kooperation mit der Verwaltung zu unterstützen. Die Löschzugführer betonten, dass es wichtig sei, dass man seitens der Politik und Gesellschaft Unterstützung erhält, die man braucht.
Bei einem anschließenden kleinen Imbiss waren sich alle Beteiligten einig, diesen bewährten Austausch, wie bereits in der Zeit ‚vor Corona‘, zu verstetigen.  Die SPD-Fraktion wird die „Mühlengespräche“ mit zahlreichen Adressaten der Stadtgesellschaft fortsetzen und auch darüber berichten. „Für unsere Arbeit im Rat ist die Rückkopplung mit verschiedensten Akteuren der Stadtgesellschaft enorm wichtig, da so die notwendige Transparenz zur Bewältigung der zahlreich anstehenden Aufgaben und Herausforderungen gewährleistet ist“, resümiert der Fraktionsvorsitzende Rüdiger Billeb die Premiere des Veranstaltungsformats.

Autor:

Martina Meier (SPD) aus Lünen

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