SPD-Fraktion gegen Ausrichtung der Hansetage
Hansetage sind sinnvoll aber zu kostenträchtig
Die SPD-Fraktion hat sich in ihrer Sitzung am Montag eindeutig gegen die Ausrichtung der Hansetage 2019 ausgesprochen. Dieser Beschluss wurde nach einer langen Diskussion gefasst. Die Hansetage werden von der Fraktion aber grundsätzlich positiv bewertet.
Das Ziel, dass die Hanse der Neuzeit in ihrer Satzung anstrebt, hat Vorteile für jede Hansestadt. Die Hanse hat sich die Aufgabe gestellt, auf der Grundlage des grenzüberschreitenden Hansegedankens und der geschichtlichen Erfahrungen, die Gedanken und den Geist der europäischen Stadt/Gemeinde wiederzubeleben, das Eigenbewusstsein der Hansestädte zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen diesen Städten/Gemeinden zu entwickeln.
Die SPD-Fraktion begrüßt dieses Ziel, unterstützt den Gedanken und weiß von den vielen Vorteilen, die eine Ausrichtung der Hansetage nach sich ziehen kann. Deshalb hat sie die Verwaltung gebeten, eine erste Kostenrechnung zu erstellen. So wird die Ausrichtung der viertägigen Hanse – Sponsorengelder schon abgerechnet – ca. 500.000 Euro kosten. Hinzu kommt die Teilnahme an den jährlichen Hansetagen der anderen Hansebundstädte. Hierfür sind Personal- und Sachkosten bereitzustellen.
„Mit so hohen Kosten hätten wir nicht gerechnet“, so der Fraktionsvorsitzende Rolf Möller, der zudem darauf hinweist, dass Lünen sich noch immer in der Haushaltskonsolidierung befindet, einen Nachtragshaushalt vor sich hat und einen Bürgerhaushalt hinter sich, dessen Vorschläge noch verarbeitet werden müssen.
Autor:Martina Meier (SPD) aus Lünen |
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