SPD erinnert sich nicht an Absprachen mit Bürgern

Die Freifläche zwischen Krempelbach und Laakstraße fungiert als Frischluftschneise
in dem dicht besiedelten Gebiet südlich des Brusenkamps
  • Die Freifläche zwischen Krempelbach und Laakstraße fungiert als Frischluftschneise
    in dem dicht besiedelten Gebiet südlich des Brusenkamps
  • hochgeladen von Hans-Peter Bludau

Es ist schon bemerkenswert, wie die Altlüner SPD in jüngsten Pressemitteilungen zur Ausweisung und Bebauung von Freiflächen im Lüner Norden agiert, so teilt der für diesen Wahlbezirk zuständige Ratsherr der GFL, Hans-Peter Bludau, mit.

Grund für die Stellungnahme Bludaus ist die Äußerung in einer Pressemeldung von Rüdiger Billeb, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Altlünen. Seit jeher, so äußerte sich Billeb, sei dem Ortsverein die Ausweisung der Freiflächen südlich des Krempelbaches (Laakstraße) als Bauland „ein Dorn im Auge“ gewesen.

„Diese Äußerung“, so Hans-Peter Bludau, „steht im krassen Widerspruch zur Verhaltensweise der Altlüner SPD.“ Bludau erinnert daran, dass es zu den Bauplanungen für diesen Bereich ein Gespräch mit Bürgern des Wohngebietes Brusenkamp und dem Vorstand des SPD-Ortsverein Altlünen gab, an dem auch Rüdiger Billeb teilgenommen hat. Die Bürger hatten die angedachte Bebauung mit den Hinweisen auf Wegfall von notwendigen Frischluftschneisen und Grünflächen sowie weiterer Flächenversiegelung bemängelt.

Das sah der SPD-Vorstand mit dem ebenfalls anwesenden damaligen Ausschuss-Vorsitzenden für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr, Hans-Georg Freimund, in gleicher Weise. „Man werde sich gegen diesen Bebauungsplan aussprechen“, so die SPD damals.

Anscheinend erinnerte man sich nicht mehr an diese Zusage, als kurzerhand die Freifläche zwi-schen Krempelbach und Laakstraße in Absprache zwischen CDU und SPD zur Bebauung freige-geben wurde.
„Jetzt so zu tun als wenn das nicht im Sinne der SPD Altlünen gewesen sei“, so Hans-Peter Bludau, „ist widersprüchlich und nicht korrekt.“ Nur durch „Einknicken“ der SPD sei diese Bauplanung überhaupt zustande gekommen, so Bludau weiter.

„Wenn jetzt auch noch das Hallenbadgelände zwischen Laakstraße und Kindergarten Rudolph-Nagell-Straße bebaut wird, ist die letzte Frischluftschneise und Grünfläche zwischen Brusenkamp und Schulstraße verbaut“, bemängelt Hans-Peter Bludau und meint, dass sich dieses Vorhaben negativ auf den gesamten Wohnbereich auswirkt.

Autor:

Hans-Peter Bludau aus Lünen

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