SPD besucht Aurubis
Energiepolitik war ein Thema
Zu einem Informationsaustausch wurden Vertreter der SPD-Fraktion von Dr. Franz-Josef Westhoff und Andreas Nolte am 29. April 2014 begrüßt. Aurubis ist ein global operierendes Unternehmen mit 550 Mitarbeitern vor Ort, von denen 40 Auszubildende den Betrieb durchlaufen.
Fragen zur Klimaentwicklung, zur Energiepolitik des Bundes standen ebenso auf der Tagesordnung wie das in Vorbereitung befindliche Elektroaltgeräte-gesetz. Die besondere Rolle des Unternehmens wurde dadurch hervor-gehoben, dass die USA z.B. keine Recyclinghütten hat. Während in Deutschland der Anteil recycelten Kupfers mit knapp 40% doppelt so hoch ist wie im weltweiten Mittel. Und die katastrophalen Arbeitsbedingungen in asiatischen "Recyclinggaragen" hinlänglich bekannt sind. Neben anderen Wertstoffen verbergen sich allein in den ca. 83 Mio. Handys, die in deutschen Schubladen schlummern, 720 t Kupfer und 1,9 t Gold.
Aurubis versteht sich heute als modernes "Multi-Metal-Recycling-Unternehmen", welches neben Kupfer auch Gold, Silber, Platin, Palladium, Zinn und Nickel gewinnt. Dr. Westhoff zeigte aber auch an konkreten Zahlen, dass Aurubis ohne Entlastung bei den Stromkosten in wenigen Jahren nicht mehr am Markt konkurrieren könnte. „Wir brauchen hier eine offene Diskussion und Planungssicherheit über die Zukunft der Energiepolitik“, so der Werksleiter.
Die lokalen Anstrengungen zum Umweltschutz machte Franz-Josef Westhoff abschließend deutlich. Man habe seit dem Jahr 2000 über 220 Mio. Euro in neue Technologien und Umweltschutz investiert und die CO2-Emissionen in der Zeit um 33% gesenkt. Für diese modernen Umweltschutzmaßnahmen benötigt das Unternehmen allein 30 Prozent des Strombedarfs.
"Dass der Schutz der Ressourcen ein zentrales und globales Thema ist, dem sich Aurubis in besonderer Weise stellt, gerät leider in der lokalen Diskussion oft in den Hintergrund", so der hiesige Bundestagsabgeordnete Michael Thews abschließend.
Heinz-Joachim Otto / Petra Klimek
Autor:Martina Meier (SPD) aus Lünen |
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