SPD-Beckinghausen ärgert sich über Zigarettenkippen - Zigarettenkippen vergiften das Grundwasser – Aschenbecher fehlen an den Bushaltestellen
Achtlos weggeworfene Zigarettenkippen sind mit über 7000 verschiedenen Schadstoffen, davon 50 krebserregende Substanzen, Gift für die Umwelt sowie kein schöner Anblick - so auch an Beckinghausens Bushaltestellen. Denn hier, wie auch im gesamten Stadtgebiet, landen diese Restzigaretten oft einfach auf dem Boden. Eigene Aschenbecher an den Papierkörben oder gar ein Rauchverbot an Haltestellen könnten Abhilfe schaffen, so die Meinung des Vorstandes des SPD-Ortsvereins Beckinghausen, der sich exemplarisch die Verschmutzungen an der Kreuzstraße ansah.
Hier fanden sie hunderte Kippen, entweder direkt an der Haltestelle auf dem Asphalt sowie auch verteilt auf den benachbarten Vorgärten. Für den Ortsverein wird die Umweltverschmutzung hier besonders verdeutlicht. Zu beachten ist, dass der giftige Mix einer einzigen Zigarettenkippe ausreicht, um 40 bis 60 Liter Grundwasser zu verunreinigen oder das Pflanzenwachstum negativ zu beeinflussen. Darüber hinaus zerfallen die Zigarettenfilter aus Kunststoff zu Mikroplastik und schädigen auch so massiv, da sie dann in die Nahrungskette geraten können.
Robert Schmidt, SPD-Ortsvereinsvorsitzender: „Vielleicht haben die Raucherinnen und Raucher Angst, dass der Inhalt von den vorhandenen Papierkörben brennt, wenn die Kippen darin entsorgt werden. Wir wenden uns deshalb an die Stadt und den Verkehrsbetrieb mit der Bitte, hier für die Umwelt tätig zu werden. Neben den Aschenbechern könnten Aufkleber darauf hinweisen, dass vor dem Einsteigen im Bus hier die Entsorgung durchgeführt werden soll.“ Neben den Hinweisen könnten eigene Aschenbecher, extra am Müllkorb angebracht, einen positiven Effekt haben. Ein generelles Rauchverbot an Bushaltestellen soll möglichst nicht angestrebt werden, allerdings muss die Stadt dann Alternativen finden, die das aktuelle Müllaufkommen reduzieren.
Autor:Robert Schmidt (SPD) aus Lünen |
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