Sekundarschule nächstes Jahr großes Thema

Beigeordneter Horst Müller-Baß will mit vielen Informationen für die zweite Chance der Sekundarschule werben. | Foto: Magalski
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Zweite Chance für die Sekundarschule! Im ersten Versuch scheiterte die neue Schulform in Brambauer an den Anmeldezahlen. Die Stadt will nun mit viel Information einen neuen Anlauf wagen.

Der Fahrplan, der in der Verwaltung für die zweite Chance auf dem Weg zur Sekundarschule aufgestellt wurde, hat es in sich. Kaum ein Monat vergeht im nächsten Jahr ohne Aktivitäten in Vorbereitung auf die Anstragsstellung bei der Bezirksregierung Arnsberg im November 2014 und die folgende Anmeldephase für Eltern. Dienstagabend war die Sekundarschule bereits Thema im Ausschuss für Bildung und Sport. Donnerstag wird dann der Integrationsrat informiert. Information ist für den Beigeordneten Horst Müller-Baß und Jürgen Grundmann, Abteilungsleiter der Schulverwaltung, überhaupt ein wichtiges Thema. Nach Einschätzung der Stadt könnte die Information der Eltern nämlich ein Knackpunkt im ersten Verfahren gewesen sein, dass am Ende an den Anmeldezahlen scheiterte: 58 Anmeldungen gab es, mindestens 75 Schüler wären aber für die Schule mit drei Klassen nötig gewesen.

Besuch an Sekundarschule in Werne

Gespräche mit Eltern hätten gezeigt, dass unter Umständen Ängste und auch Missverständnisse in Bezug auf die neue Schulform eine Rolle gespielt hatten – mit der bekannten Konsequenz. „Die Sekundarschule ist ja keine neue Erfindung“, so Jürgen Grundmann am Dienstag. In Werne laufe es nach Grundmanns Informationen zum Beispiel mittlerweile im zweiten Jahr gut. Eltern können sich davon selbst ein Bild machen. Im März nächsten Jahres will die Stadt einen Besuch der Sekundarschule in Werne ermöglichen. Weitere wichtige Schritte sind unter anderem umfassende Informationsveranstaltungen. Im Oktober 2014 muss der Rat zum Thema Sekundarschule entscheiden, im Februar 2015 würde dann die Anmeldephase beginnen.

Zwei Schulen in Brambauer in Gefahr?

Müller-Baß machte die Bedeutung der Sekundarschule für die Zukunft Brambauers als Schulstandort deutlich. Indizien dazu hatte es schon bei einer Pressekonferenz im Juli gegeben. Denn Realschule und Profilschule – die beiden weiterführenden Schulen im Stadtteil – könnten nach diesen Informationen aufgrund sinkender Anmeldungen möglicherweise nicht mehr die erforderlichen Klassen stellen. Das wäre das Ende der Schulen.

Mehr zum Thema:
Aus für Sekundarschule in Brambauer

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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