Sekundarschule Brambauer auf gutem Weg?
Brambauer und die Sekundarschule - das ist keine Liebe auf den ersten Blick. Die Installation der neuen Schulform scheiterte im Februar des vergangenen Jahres im ersten Versuch. Die Stadt gab am Dienstag einen Zwischenstand zum zweiten Anlauf.
Die Stadt hatte sich nach der „Bruchlandung“ in Sachen Sekundarschule im vergangenen Jahr für einen zweiten Versuch entschieden und setzt dafür auf mehr Information. Im Boot sind dafür zum Beispiel die Rucksack-Mütter im Stadtteil oder die Moschee-Gemeinde. Ein Auflug zur Sekundarschule in Werne stand ebenfalls auf dem Programm. „In Werne hatte die Sekundarschule auch einen schweren Start, aber nun einen sehr guten Zulauf“, berichtete Beigeordneter Horst Müller-Baß und zog zur „Halbzeit“ ein positives Fazit. In einer Umfrage per Fragebogen bei 1.500 Befragten gaben nach Auskunft von Müller-Baß 143 Eltern der neuen Schulform ein deutliches Ja. Die Zahl der Mindestanmeldungen wäre damit fast doppelt erfüllt, für drei Klassen braucht die Schule rund 75 Schüler. Das Umfrage-Ergebnis ist Anfang Oktober Thema im Schulausschuss und gibt es hier eine positive Entscheidung zur Sekundarschule, geht es Ende Oktober in den Rat der Stadt und dann weiter zur Bezirksregierung in Arnsberg.
Trend sinkender Anmeldezahlen
Anfang des nächsten Jahres zeigt sich dann, ob die Sekundarschule eine Chance hat. „Wenn Ende Februar nicht genug Anmeldungen vorliegen, dann ist das so“, sagte Müller-Baß. Eine Absage hätte eventuell Folgen für den Fortbestand von Brambauer als Standort weiterführender Schulen. Realschule und Profilschule – die beiden weiterführenden Schulen im Stadtteil – könnten nach dem landesweiten Trend sinkender Anmeldezahlen möglicherweise nicht mehr die erforderlichen Klassen stellen - das wäre das Ende der Schulformen im Stadtteil.
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