SPD-Arbeitskreise beraten Haushalt 2019
Schulen und Sportvereine unterstützen
Hilfen für Schulen mit besonderen Herausforderungen und die Unterstützung für Sportvereine – diese Schwerpunkte diskutierte der SPD-Arbeitskreis „Bildung und Sport“ zu Beginn der Haushaltsberatungen. Nachdem 2018 zwei Grundschulen, eine Realschule und zahlreiche neue OGS-Gruppen beschlossen worden sind und die Planung begonnen hat, will sich die SPD weiterhin der ungleichen Voraussetzungen an unseren Grundschulen widmen. Im Februar findet eine von ihr beantragte Tagung statt, die pädagogische Konzepte und Hilfen für Schulen mit einem hohen Anteil von Go-In-Kindern diskutieren soll. Diese Kinder können wenig oder gar kein Deutsch, sodass besondere, individuelle Maßnahmen erforderlich sind. Schulischer Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe sind nur mit ausreichenden Deutschkenntnissen möglich.
Schulen mit vielen Go-In-Kindern unterrichten auch viele Kinder mit besonderem Förderbedarf. Damit erhöhen sich die pädagogischen Aufgaben. Deshalb wird der Arbeitskreis in der nächsten Ausschuss-Sitzung folgenden Antrag stellen:
„An den vier Schulen mit besonderen Herausforderungen (Viktoriaschule, Overbergschule, Osterfeldschule, Wittekindschule) wird eine Gruppenlösung von Schulhelfern angestrebt, die Schüler/innen mit zusätzlichem Unterstützungsbedarf unterstützen sollen bei der Teilhabe am Leben und an Bildung.“
Schulhelfer/innen sollen nicht nur wie bisher einem einzelnen Kind zur Verfügung stehen, sondern alle Schüler/innen unterstützen, die Hilfe brauchen. Damit wird die pädagogische Arbeit ergänzt. Für jede Klasse – so die Zielsetzung – soll ein/e Integrationshelfer/in zur Verfügung stehen.
Im Sport brauchen insbesondere Vereine mit eigenen Anlagen Unterstützung. In der letzten Ausschuss-Sitzung wurde eine Erhöhung der Sportförderung auf 35% und die Evaluierung des Sportentwicklungskonzeptes beschlossen. Bereits der Unterhalt der Anlagen (Strom, Heizung und Wasser) ist aufwändig, zusätzliche Sanierungs- oder Umbaumaßnahmen können die Vereine häufig nicht finanzieren. Der Arbeitskreis hält eine allmähliche Erhöhung der Förderquoten für notwendig. In diesem Zusammenhang sollen auch die Bewirtschaftungspauschalen für Außenanlagen erhöht werden, die seit 2001 nicht mehr angepasst wurden. Die Erhaltung der Sportmöglichkeit in Lünen ist ein wichtiger Bestandteil der Jugendpolitik und des ehrenamtlichen Engagement in Lünen. Deshalb hat er hohe Priorität.
Daraus resultiert auch, dass der Sport in Lünen weiterhin einen Ansprechpartner in der Sportverwaltung vorfinden muss, der den Ehrenamtlichen unterstützend zur Seite steht.
Siegfried Störmer
Vorsitzender des Ausschusses für Bildung und Sport
Autor:Martina Meier (SPD) aus Lünen |
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