Schluss für CAP-Markt in der Geist

Ein Zettel klebt auf der Leuchtreklame vor dem Markt in der Geist. | Foto: Magalski
  • Ein Zettel klebt auf der Leuchtreklame vor dem Markt in der Geist.
  • Foto: Magalski
  • hochgeladen von Daniel Magalski

Aus für den CAP-Markt in Lünen, der Supermarkt in der Geist hat keine Zukunft. Die Diakonie informierte am Montag die Mitarbeiter über die Schließung, ab Donnerstag beginnt eine Firma mit dem Ausräumen der Ware.

Im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens für die Diakonischen IntegrationsBetriebe Dortmund-Bochum-Lünen suchte die Geschäftsführung laut einer Mitteilung seit Anfang Mai Nachfolger für die Standorte Lünen und Bochum. Die Absagen der Interessenten besiegelten dann das Schicksal der Märkte. Zehn Tage vor dem Ende des vorläufigen Insolvenzverfahrens war Anfang der Woche Schluss. "Die beiden CAP-Märkte sind ab sofort geschlossen, da die Beschäftigten ihren Resturlaub sowie Mehrarbeitsstunden in Anspruch nehmen", erläutern Rainer Klein und Melanie Koch von der Geschäftsführung der Diakonischen IntegrationsBetriebe Dortmund-Bochum-Lünen.

"Anlaufstelle für ältere Generation"

"Die Konzeption, das gemeinsame Arbeiten von behinderten und nichtbehinderten Menschen, war ein besonderes Inklusionsmodell, das auch einen wirtschaftlichen Erfolg verdient gehabt hätte", bedauerte Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick in einer Stellungnahme die Schließung. Ein Supermarkt direkt vor der Haustür sei gerade für die ältere Generation eine wichtige Anlaufstelle. Stodollick habe in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit der Diakonie, dem Einzelhandels-Verband und möglichen Interessenten geführt, allerdings ohne Erfolg. "Unsere Möglichkeiten als Stadt sind ausgeschöpft", sagte Stodollick.

Verwertungsunternehmen kauft Ware

Ein Leser meldete sich am Mittwoch beim Lüner Anzeiger und machte sich Sorgen um die Ware im geschlossenen Supermarkt. "Die Lebensmittel vergammeln doch in den Regalen", so der Mann. Thomas Baehr, der stellvertretende Filialleiter zerstreute im Gespräch mit dem Lüner Anzeiger diese Befürchtung. "Ein Verwertungsunternehmen kümmert sich am Donnerstag um die frische Ware", so Baehr. Die Firma aus Norddeutschland kauft nach eigenen Angaben sogar das gesamte Sortiment.

Mehr zum Thema:
>Schlecker-Aus ist beschlossene Sache

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

Daniel Magalski auf Facebook
Daniel Magalski auf Instagram
Daniel Magalski auf X (vormals Twitter)
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

34 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.