Schilder rücken näher an Werne
In Höhe Gummi-Gück standen die Schilder seit vielen Jahren - nun wanderten sie rund vierhundert Meter näher an Werne. Lünen hat in Wethmar einen neuen Ortseingang.
Bob Michaels, der Greif-Wirt, ist zufrieden: Jahre schon wünschte er sich, was die Stadt Lünen nun nach Gesprächen mit Straßen.NRW umsetzen konnte - eine Entschärfung der Situation vor seinem Lokal. "Im Laufe der Jahre habe ich hier vor meiner Tür etliche Unfälle erlebt, manche mit Schwerverletzten oder Toten, und ich hoffe, dass das Unfallrisiko nun sinkt", so der Michaels. Die Ortstafeln stehen jetzt etwa fünfzig Meter vor der Einmündung der Oststraße in die Münsterstraße, ab hier gelten dann die Regeln einer geschlossenen Ortschaft, also auch eine Beschränkung der Geschwindigkeit auf höchstens fünfzig Stundenkilometer.
Anwohner fordern Tempolimit schon seit Jahren
Der Umbau war im Laufe des letzten Jahres nach einem Bürgerantrag immer wieder Thema in der Lüner Politiker und - das geht aus einem Schreiben der Abteilung Mobilität und Verkehrslenkung an den Ausschuss für Sicherheit und Ordnung hervor - kein Selbstläufer. Straßen.NRW lehnte eine Versetzung der Schilder, so schreibt die Stadt Lünen in ihrem Bericht, zunächst ab und erklärte, dass Beschränkungen nur dort angeordnet werden dürfen, wo es aufgrund einer besonderen Gefahrenlage nötig sei - offensichtlich sah man aber keine solche Gefahrenlage. Anwohner hingegen forderten schon vor neun Jahren nach dem Unfalltod eines Seniors an dieser Stelle ein Tempolimit. Im Archiv unserer Redaktion finden sich Berichte zu weiteren schweren Unfällen. Die Stadt Lünen agumentierte zudem, nach der Oststraße beginne die geschlossene Wohnbebauung.
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