Rathaus Lünen || Tragischer Ablauf der Wiederwahl des 1. Beigeordneten Müller-Baß
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Bekanntermaßen stand in der Ratssitzung am 06.10.2016 das nach 8 Jahren turnusmäßig zum 28.02.2017 auslaufende Beamtenverhältnis des 1. Beigeordneten der Stadt, Horst Müller-Baß, für weitere 8 Jahre zur Vertragsverlängerung an.
Der sich vor der Wahl noch sehr optimistisch äußernde Müller-Baß musste als Erstes ein äußerst knappes Ergebnis für seine Vertragsverlängerung erfahren.
Von 54 Wahlberechtigten (53 Ratsmitglieder + Bürgermeister) erhielt er nur 27 Ja-Stimmen.
Da ein Mitglied des Rates in der geheim ausgeführten Wahl mit Enthaltung stimmte , wurde ihm formal bei 26 Nein-Stimmen bereits zur Wiederwahl gratuliert.
Offensichtlich genießt er ob seiner bisherigen Arbeit nicht vollumfänglich das Vertrauen einer großen Anzahl von Ratsmitgliedern.
Aber es kam noch schlimmer!
Nach einiger Zeit wurde seitens der "Wahlkommission" die Nachricht an den Bürgermeister herangetragen, dass ein Ratsmitglied nicht in der Wahlkabine, sondern öffentlich einsehbar seine Wahlentscheidung angekreuzt hat.
Laut Bericht der RN (Online-Artikel vom 06.10.2016) wurde verantwortlich dafür Klaus Lamczick (SPD) benannt.
Immerhin der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses. Ihm sollte die Einhaltung formaler Erfordernisse geläufig sein.
Infolge des überaus knappen Ergebnisses sieht sich nun der Bürgermeister gezwungen eine Beanstandung der Wahl zu prüfen.
Vorbehaltlich des Ergebnisses wurde bereits jetzt die Notwendigkeit der Einberufung des Rates zu einer Sondersitzung für eine Wahlwiederholung nach den Herbstferien erwogen.
Sollte es zu diesem Termin kommen müssen, darf man gespannt sein, zu welchem Abstimmungsergebnis dann die Wahl führen wird. Immerhin haben bereits einige Ratsmitglieder angedeutet, dass Sie dann noch in Urlaubsabwesenheit sind.
Der Beigeordnete Müller-Baß muss also ob seiner Vertragsverlängerung weiter bangen.
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Autor:Reiner W. Dzuba aus Lünen |
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