Probleme mit der Hausaufgabenhilfe
Verwaltung und Politik bekommen die Schulnote 6, setzen!
Die auf der Kippe stehende Hausaufgabenbetreuung lässt aus Sicht der Stadtschulpflegschaft nur den einen Schluss zu: Verwaltung und Politik haben offensichtlich ihre Hausaufgaben nicht gemacht. In der Schule hätte es dafür eine glatte „6“ gegeben. Dass aufgrund der Vertagung des Haushalts nun viele Schülerinnen und Schüler um ihre Hausaufgabenbetreuung bangen müssen, sollte die Politik und Verwaltung eher kleinlaut werden lassen. Nach der im Rat erklärten Verweigerung, die Hausaufgaben zu machen, ist das Beklagen der Konsequenzen und die öffentliche Inszenierung einer Suche nach Lösungen unglaubwürdig. Der politische Wettbewerb wird offensichtlich nicht mehr nur im Landtag, sondern auch in Lünen auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen.
Hausaufgabenhilfe für Verwaltung und Politik
Überzeugender wäre es, wenn die Politik die Schwäche der Haushaltsplanung eingestehen würde. Wer sich zum Beispiel das Produkt Schulen in dem Haushaltsentwurf anschaut, wird sofort erkennen, dass es ohne die von der Verwaltung nicht dargestellten einzelnen Haushaltsstellen unmöglich ist, irgendeine konkrete Maßnahme zu erkennen. So sucht man hier auch einen Ansatz für die Hausaufgabenbetreuung vergebens. Niemand kann anhand des Plans erkennen, ob die Mittel für die Hausaufgabenbetreuung überhaupt vorgesehen waren!
Also: es mag vielleicht unklar sein, ob unsere Kinder in den Genuss der Hausaufgabenbetreuung kommen. Für uns steht allerdings fest, dass Verwaltung und Politik jedenfalls auch dringend eine Hausaufgabenhilfe nötig hätten.
Autor:Sylvia Quandt aus Lünen |
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