Preußenhafen: „Wohnen am Wasser“ - GFL unterstützt „Vorzeigeprojekt“
Die Fraktion Gemeinsam Für Lünen (GFL) unterstützt das Projekt „Wohnen am Wasser“, das die RWE als Grundstückseigentümerin am Preußenhafen realisieren möchte. „Die dort jetzt schon bestehenden reizvollen Anlaufstellen wie der Kiosk, das Hafenbüro, der Mohrkran und die vielen Bereiche zum Verweilen am Hafen bleiben von der Wohnraumentwicklung unberührt“, so Fraktionschef Prof. Dr. Johannes Hofnagel. Erst vor kurzem hatte Franz-Josef Drabig, bei der RWE für Konzernimmobilien zuständig, das Modell der GFL-Fraktion vorgestellt.
Die GFL hatte sich danach einstimmig für die Umsetzung dieses Vorhabens ausgesprochen. Hofnagel: „Es ist ein tolles Projekt, das den gesamten Ortsteil aufwerten wird. Insofern wäre es fatal, wenn wir es nicht unterstützen würden.“ Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns hatte sich bereits vor einigen Wochen positiv zu diesem Vorhaben geäußert und wird – gemeinsam mit der Grundstückseigentümerin und Projektiererin RWE – das Projekt in den folgenden Tagen der Öffentlichkeit vorstellen.
Kein Verständnis hat Johannes Hofnagel für die Kritik von Teilen der SPD an der Position des Bürgermeisters, der „Wohnen am Wasser“ befürwortet: Mit seiner jüngsten Stellungnahme zur Nutzung der Fläche am Preußenhafen und seinen Attacken gegen den Bürgermeister habe der SPD-Ortsverein Oberbecker, aber auch der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses, Rüdiger Haag, offenbart, dass man über die seit über einem Jahr laufende Planung der Grundstückseigentümerin RWE nicht informiert ist. Sie seien eigenartiger Weise nicht in die Diskussionen mit einbezogen worden.
Bereits im Januar 2015 habe RWE nachweislich den Technischen Beigeordneten Matthias Buckesfeld über die Pläne, „Wohnen am Wasser“ zu realisieren, informiert. Hofnagel: „Darüber hat der Beigeordnete offenbar weder seine Fachverwaltung, noch die Politik und die Anwohner in Kenntnis gesetzt.“ Das sei insofern ein schweres Versäumnis, als viele engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Lünen-Süd unwissentlich Parallel-Planungen für das Areal angeschoben haben. Der GFL-Fraktionschef: „Es geht nicht an, dass ein Baudezernent wie Herr Buckesfeld die Akteure – auch den Bürgermeister und den Rat mit seinen Ausschüssen sowie den Projektbeirat Lünen-Süd – im Dunkeln stehen lässt und ein gutes Projekt gefährdet.“
Autor:Gerd Kestermann aus Lünen |
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