Zum Spielen und Toben
Pläne für neuen Hundewald in Brambauer
Hunde brauchen Platz zum Spielen und Toben - doch in der Stadt ist das oft ein Problem. In Lünen bringen Politik und engagierte Bürger nun einen Hundewald auf den Weg.
Im Boden buddeln, die Gerüche des Waldes erschnüffeln und Spaß haben mit den Artgenossen - das alles soll möglich sein in dem Waldstück in Tockhausen. Der Name des Projekts ist passend dazu ein Wortspiel: Doghausen! Alexander Halbe aus Brambauer ist selbst Hundebesitzer und kennt das Problem vom Gassigehen mit seinem Schäferhund-Cockerspaniel-Mix Jack: „Hunde ohne Leine laufen zu lassen, damit sie ausreichend Bewegung bekommen, ist eine schwierige Sache.“ Die Thematik kennt auch Paul Jahnke, Vorsitzender der Ortsunion der Christdemokraten in Brambauer und so entstand die Idee. Die Ortsunion sieht großen Bedarf an einem Hundewald. Das Waldstück in der Nähe des Freibads Brambauer ist im Besitz der Stadt, hat eine Größe von rund zwölftausend Quadratmeter. Vom Rest des Waldes mit einem Wildzaun abgegrenzt, biete es ideale Bedingungen. Nach Vorstellung der Initiatoren solle die Stadt Lünen die Vorbereitung des Geländes und den Aufbau des Wildzauns übernehmen, um Pflege und Instandhaltung kümmert sich ein zu gründende Trägerverein auf Basis von Spenden. „Die Nutzung des Areals selbst ist für die Hundebesitzer kostenfrei“, so Halbe, selbst kein Parteimitglied, sondern schlicht engagierter Bürger.
Rathaus sieht Pläne mit Wohlwollen
Im Hundewald solle es zum Beispiel Bänke aus Baumstämmen, Spender für Kotbeutel, Wege aus Rindenmulch geben, ansonsten ändere sich bis auf das Auslichten von unsicheren Bäumen nicht viel im Wald. In Nordrhein-Westfalen wäre der Hundewald laut Halbe die erste Einrichtung dieser Art. „In Dänemark sind solche Wälder aber sehr populär, die gibt es dort an jeder Ecke.“ Montag gab es bereits ein erstes Treffen zum Hundewald mit etwa zwanzig Teilnehmern. Im Rathaus steht man den Plänen mit Wohlwollen gegenüber, man freue sich über das Engagement der Bürger. „Projekte dieser Art brauchen Kümmerer vor Ort“, sagt Stadtsprecherin Julia Schmidt auf Anfrage des Lüner Anzeigers. Im Vorfeld einer möglichen Realisierung der Pläne brauche es aber die Zustimmung der Sonderbehörden wie dem Regionalforstamt und der unteren Landschaftsbehörde. Im September wird der Hundewald mit dem entsprechenden Antrag der Christdemokraten im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt erst einmal Thema für die Politik.
Thema "Tiere" im Lokalkompass:
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