Personalkarussel im Rathaus dreht sich wieder
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Viele Fußballanhänger konnten die Strategie oder Nichtstrategie von Jogi Löw für die Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Russland nicht nachvollziehen.
Ähnlich ergeht es den Lüner Bürgern bei der neuesten Personalentscheidung des Bürgermeisters JKF.
Das Wahlmotto des BM hieß "Lünen bewegen".
In diesem Sinne sind bereits einige, wenig verständliche, Personalentscheidungen von Ihm getroffen worden.
Zum Beispiel wurde der kurz vor seinem Ruhestand stehende Lükaz-Leiter, der über Jahre maßgeblich den Aufbau betrieben und begleitet hat, überraschend von seiner Funktion entbunden.
Zuletzt ist die Leiterin der Personalabteilung "wegbefördert" worden.
Die maßgeblichen Gründe sind bis heute im Unklaren.
Nun stehen direkt im Verwaltungsvorstand Veränderungen an.
In der nächsten Ratssitzung am 12.07.2018 sollen Aufgaben und Struktur innerhalb der Verwaltungsdezernate neu aufgeteilt werden.
Dies entspricht auch einer aus Expertensicht notwendigen Modernisierung.
Soweit, sogut.
Was aber aus Außensicht in diesem Zusammenhang wieder einmal nicht nachvollziehbar ist, dass der 1. Beigeordnete Horst Müller-Baß seine Berufung zum Vertreter des Bürgermeisters verlieren soll.
Diese Berufung ist durchaus ein Ausdruck von besonderem Vertrauen in die Integrität und Fähigkeiten der betreffenden Person.
Horst Müller-Baß ist seit 2009 Beigeordneter der Stadt und wurde in 2014 zum Ersten Beigeordneten gewählt.
Im November 2016 benötigte er mit Unterstützung des Bürgermeisters 2 vollständige Wahlgänge bei den Ratsvertretern, um knapp seine Wahlbeamtenzeit bis 2020 verlängert zu bekommen und die Stellvertretung des BM wahrnehmen zu können..
Nun fragt man sich, was die Gründe für den Entzug des Stellvertreter-Nimbus sein mögen.
Als Nachfolger ist der Beigeordnete und Kämmerer der Stadt, Uwe Quitter, vorgesehen.
Es wird in der Verwaltungsvorlage insbesondere darauf hingewiesen, dass dieser über Kenntnisse in der Personalführung verfüge.
Man darf getrost fragen, wenn Müller-Baß diese Qualitäten nicht aufweisen sollte, wann man diesen Umstand denn bemerkt hat und warum nicht schon vor seiner Bestallung (auch da war Quitter schon Beigeordneter).
Interessant wäre es auch für die Bürgerschaft zu erfahren, wie und ob sich dieser Status-Wechsel in den Bezügen der beiden Herren bemerkbar macht und ob evtl. nun erhöhte Bezüge für 2 Stellvertreter, einen ehemaligen und einen neuen, gezahlt werden.
Also wieder einmal Turbulenzen im Rathaus bei fehlender Transparenz.
Aber wer es glaubt, der kann ja darauf Vertrauen, dass die Transparenz noch in der kommenden Ratssitzung hergestellt wird!
Die für die Zustimmung des Vorschlags des BM zuständigen Bürgervertreter im Rat sind nun gefordert!
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Autor:Reiner W. Dzuba aus Lünen |
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