Neuer Forensik-Standort in Wuppertal?
Überraschung in der Forensik-Diskussion: In Wuppertal prüft das Gesundheitsministerium einen neuen Standort für die Klinik. Könnte das auch eine Chance für Lünen sein?
Noch am Dienstagabend hatte Ministerin Barbara Steffens bei der Bürgerversammlung erklärt, dass es in Lünen keinen Alternativstandort zur Victoria-Brache gebe. Doch die Forensik-Gegner fragen sich nun: Was wäre, wenn Lünen dem Düsseldorfer Ministerium einen Ersatz zum Standort nahe der Barbara-Siedlung bietet? Am Dienstag kam die Nachricht aus Wuppertal: Oberbürgermeister Peter Jung hatte der Ministerin dort eine Fläche in einem Gewerbegebiet angeboten. Als Alternative für den Standort, den das Land in Wuppertal ausgesucht hatte. Denn auch hier gab es, ähnlich wie in Lünen, Widerstand aufgrund der Nähe zu einer Siedlung. "Bei dem vom Land zuerst vorgesehenen Standort sehe ich aufgrund der Nähe zur Wohnbebauung erhebliche Akzeptanzprobleme innerhalb der Bevölkerung. Hier hat die Stadt andere städtebauliche Vorstellungen", so Jung. Das jetzt genannte städtische Grundstück im Gewerbegebiet ist aus Sicht der Stadt Wuppertal besser für den Bau einer Forensik geeignet. Steffens antwortete auf den Vorschlag des Wuppertaler Bürgermeisters: "Für diese konstruktive Unterstützung bin ich ihm sehr dankbar. Wir werden unverzüglich prüfen, ob das städtische Grundstück für die Errichtung einer Maßregelvollzugsklinik geeignet ist."
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