Negativ-Entwicklung der Münsterstraße soll gestoppt werden
Die bekannte und jetzt auch von der Lokalpresse sowie der SPD Lünen-Nord angestoßene Diskussion über die (nicht erst gerade begonnene) Negativ-Entwicklung der Münsterstraße zwischen der Bahnbrücke und der Steinstraße hat die drei Ratskandidaten Susanne Großkrüger, Sabine Gellißen und Jürgen Kleine-Frauns von der GFL für dieses Quartier zu gemeinsamen Überlegungen geführt, wie dieser Trend zu stoppen ist.
Der zuständige Beigeordnete Buckesfeld hat dargelegt, dass die Stadt aus seiner Sicht gegen die zunehmenden Leerstände, das damit verbundene negative Erscheinungsbild der Straße, das Abnehmen des Sicherheitsgefühls und den insgesamt schlechten Ruf dieses Straßenabschnitts kein Patentrezept besitzt. In einer jüngst erschienenen Berichterstattung einer Tageszeitung über die negative Entwicklung der Nebenzentren im Ruhrgebiet wurde ein namentlich nicht genannter Lüner Beigeordneter zitiert, der schlichtweg erklärte, wenn die Städte ihre Zentren aufhübschen, gehe das immer zulasten der Nebenzentren. In der Tat hat Lünen alle Anstrengungen zur Entwicklung der Innenstadt unternommen und die Nebenzentren leiden nun darunter.
Die Haltung der Stadtspitze klingt fatal nach „Wir-können-ohnehin-nichts-machen“, also wie eine Resignation. Diese Quasi-Aufgabe des Quartiers widerstrebt den drei Ratskandidaten für Lünen-Nord. Sie wissen selbst, dass es keine Heilsbringer gibt, sehen sich aber in der Pflicht einer Problemlösung. Wenn schon die Stadtspitze untätig bleibe, sollte die Politik die Initiative ergreifen, meinen die GFL-Vertreter.
Lösungen seien aber nur mit interfraktioneller Zusammenarbeit zu erzielen. Wahlstrategie vor dem Hintergrund des bevorstehenden Kommunalwahlkampfes helfe hier jetzt überhaupt nicht weiter.
Die GFL-Kandidaten regen das Gespräch der Politik mit der Verwaltung und einen runden Tisch mit allen Immobilienbesitzen, Gewerbetreibenden und dort ansässigen Vereinen an. Bei Interesse könnte auch die Bildung einer Interessengemeinschaft mit dem Ziel, die Struktur dauerhaft zu stabilisieren angedacht werden. Alle im Rat vertretenen Parteien sollen sich über die Vorgehensweise abstimmen. Vielleicht könne schon bis Dezember ein „kleiner runder Tisch“ einberufen werden, stellen sich die drei Ratskandidaten vor.
Ihnen ist klar, dass die Münsterstraße strukturell mit der Waltroper Straße in Brambauer und der Jägerstraße nicht zu vergleichen sind, wo bereits Initiativen ergriffen worden sind. Dort handelt es sich um die „Hauptstraßen“ der Nebenzentren. Diese Rolle hat die Münsterstraße nicht, ihr fehlt das ökonomische Potential für eine umfassende Sanierung.
Die drei GFL-Ratskandidaten Susanne Großkrüger, Sabine Gellißen und Jürgen Kleine-
Frauns laden interessierte Anwohner zu einer Ortsbegehung am 15.11.2013, 16 Uhr, ein. Treffpunkt ist vor dem Haupteingang des Hauptbahnhofs, von wo aus die Gruppe den Abschnitt der Münsterstraße bis zur Kreuzung Steinstraße/Barbarastraße besichtigen wird.
Autor:Gerd Kestermann aus Lünen |
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