Ministerin Klöckner will zukünftig härter gegen Tierschützer vorzugehen
Sehr geehrte Redaktion,
hier finden Sie meinen Leserbrief. Mir ist bekannt, das Sie das gerne hätten, dass sich Leserbriefe auf bestimmte Berichte beziehen. Hier liegt aber genau das Problem. Denn Sie berichten ja gar nichts zu dem Thema, dass eigentlich jeden Tag die Schlagzeile auf der Titelseite sein müsste:
Fast alle Medikamente, die man an Tieren testet, fallen durch die klinischen Tests, weil sie beim Menschen ganz anders wirken. Trotzdem nehmen Politiker unsere Steuergelder und bezahlen davon neue Tierversuchslabors.
Die meisten Menschen sind gegen tierquälerische Massentierhaltung. Dennoch werden unsere Steuergelder benutzt, um die Tierindustrie zu fördern. Das Geld hilft aber noch nicht einmal, sondern versickert offenbar in dunklen Kanälen, wie vor kurzem in der schockierenden ARD Dokumentation „Armes Kalb: Abfallprodukt der Milchindustrie?“ zu sehen war. Dort tritt eine Landwirtschaftsgehilfin auf und sagt, sie dürfte den Tieren kein Wasser mehr geben, damit sie verdursten: ‚Das Sterben und das Stöhnen der Kälber, das ist grauenhaft!“ Kühe geben keine Milch ohne Babys zu bekommen. Männliche Kälber werden allerdings zum Verlustgeschäft. Was passiert mit ihnen? Die Züchter lassen schwächere Kälber aus Existenznot verenden.
Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, verkündet Ministerin Klöckner zukünftig härter gegen Tierschützer vorzugehen, die Tierquälereien in Mastbetrieben aufdecken wollen, anstatt sich um die Ursache des Problems zu kümmern.
In Strafprozessen werden Tierquäler oft nur wegen „Sachbeschädigung“ bestraft. Wir alle wissen doch inzwischen, dass ein Tier keine Sache ist, sondern ein Lebewesen. Die Zeit ist reif, dass Tierschutzgesetz zu reformieren.
Tiere müssen vor der Willkür gieriger Unternehmer, skrupelloser Politiker und gewissenloser Menschen geschützt werden. Tierquäler hingegen sollte die volle Wucht des Gesetzes treffen. Und die Steuergelder, die von den Bürgern durch harte Arbeit erwirtschaftet werden, sind so zu verwenden, wie es die Mehrheit der Bevölkerung wünscht. Also jedenfalls nicht um Tierversuche und Massentierhaltung zu fördern.
Mit freundlichen Grüßen
Autor:Alicia Aguirre Rodriguez aus Lünen |
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