Mehr Angebote für junge Menschen gefordert - Jusos Lünen im Austausch mit Axel Tschersich

Die Jusos Lünen waren im Austausch mit dem ersten Beigeordneten Axel Tschersich (3. von rechts).
  • Die Jusos Lünen waren im Austausch mit dem ersten Beigeordneten Axel Tschersich (3. von rechts).
  • hochgeladen von Robert Schmidt (SPD)

Seit Jahresbeginn ist Axel Tschersich nun erster Beigeordneter der Stadt Lünen und hierbei u.a. für den Fachbereich Jugend & Soziales verantwortlich. Nun war der Sozialdemokrat aus Recklinghausen zu Gast bei den Jusos Lünen und tauschte sich mit ihnen über die aktuellen jugendpolitischen Forderungen aus. Einiges hiervon nahm Tschersich direkt mit.
Ein akutes Thema, welches dem Beigeordneten vorgestellt wurde, ist die mögliche Öffnung des Lükaz hin zum offenen Jugendtreff. Nach vielen Jahren, in denen die Forderung bestand, liegt jetzt ein Konzept der Stadtverwaltung vor, welches die tageweise Öffnung des Kulturzentrums skizziert. Nach dem Wegfall vieler dezentraler Jugendangebote aufgrund des Spardrucks vor zwei Jahrzehnten gibt es nun Hoffnung, einen gutes zentrales Jugendtreff zu schaffen. Hierfür muss jedoch eine halbe Stelle geschaffen werden. Ebenfalls eine halbe Stelle wäre wohl not-wendig, wenn die Idee eines Jugendparlaments oder einer vergleichbaren Partizipationsmöglichkeit realisiert würde. Kinder- und Jugendparlamente gibt es in vielen umgebenden Städten – auch solchen, die mit Lünen vergleichbar sind. Während Erwachsene über allgemeine Wahlen ihr Stimmrecht gebrauchen können, fehlt Kindern und Jugendlichen eine angemessene Beteiligungsform. Beide Anliegen teilt Axel Tschersich und zeigt den Jusos Wege auf, die notwendigen Stellen einzufordern, befürchtet allerdings vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltssituation nur geringe Erfolgsaussichten.
Die Intensivierung der Kinderferienstadt „Lünopoli“ – die Juso-Forderung lautet, dass es eine jährliche Ausgabe zu jeweils sechs Wochen geben soll – scheitert laut Verwaltungseinschätzung an fehlendem Personal. Hier soll nun untersucht wer-den, ob ein „Lünopoli Light“ in den Jahren stattfinden könnte, die regulär keine Kinderferienstadt vorsehen würden. Hierbei muss jedoch ein pädagogisch abgestimmtes Angebot vorherrschen. Die Jusos werden diese Idee weiterverfolgen.
Da Tschersich auch den Fachbereich Bildung & Sport vertritt, ging die Jugendorganisation der SPD auch auf die Herausforderungen des Lehrkraftmangels, der Digitalisierung sowie der Schulausstattung ein. Besondere Themen sind die Realisierung des OGaTa-Anspruchs ab 2026, die Errichtung einer gebundenen Ganztagsgrundschule in Lünen und der gerechte Einsatz kommunaler Schulsozialarbeit. Letztere müssen aus Sicht der Jusos nach Bedarf der einzelnen Schulen und nicht nach „Gießkannenprinzip“ besetzt werden. In Absprache mit Tschersich soll dieses Thema ebenso vertieft werden.
„Es ist gut, dass wir unsere Schwerpunkte darstellen können und bei vielen Themen das gleiche Ziel haben“, so Robert Schmidt, stellvertretender Juso-Vorsitzender. „Wir freuen uns darauf, diese gemeinsam mit Axel Tschersich anzugehen“, so Schmidt weiter.

Autor:

Robert Schmidt (SPD) aus Lünen

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