Lüner Raser sehen schwarz
Taucht der rote Caddy am Straßenrand auf, geht der Fuß auf die Bremse. Der Radarwagen der Stadt ist bekannt wie ein bunter Hund. Manchen Autofahrer hat das schon "gerettet".
Doch in den letzten Tagen tappten viele in die „Blitzerfalle“. Denn plötzlich blitzte die Stadt in Schwarz! Am Mittwochabend in der Ernst-Becker-Straße, am Donnerstagmorgen an der Marienkirche und nachmittags an der Dortmunder Straße. Ein schwarzer Skoda Roomster mit Kennzeichen aus dem Kreis Mettmann stand da unauffällig am Straßenrand. Der so harmlos aussehende Wagen hatte es in sich. Vielen flattert nun ein teures Foto ins Haus.
„Das Auto zu wechseln ist eine Möglichkeit, die viele Städte durchführen, wenn die Verkehrsüberwachung nicht mehr richtig greift“, weiß Dr. Peter Meintz vom ADAC in Dortmund. „Der Autofahrer muss die Erfahrung machen, dass er in die Radarfalle fährt, um beispielsweise Tempo 30 durchzusetzen.“ Viele Städte wechselten deshalb den bekannten Radarwagen gegen ein unbekanntes Modell aus.
Das ist in Lünen nach Auskunft von Stadtpressesprecherin Simone Kötter aber nicht so: „Der Hintergrund ist ganz banal“, sagt sie. „Das städtische Auto ist in der Reparatur. Der Skoda ist ein Leihauto. Und wenn der Caddy aus der Werkstatt zurück ist, ist er auch wieder auf den Straßen im Einsatz.“
Für alle Bleifüße gibt es aber ein Mittel, dass sicher vor allen Blitzern schützt. Dr. Peter Meintz: „Man kann Autofahrern nur immer wieder raten: Haltet euch an die Regeln. Wer langsam fährt, hat nichts zu befürchten.“
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