Lünen-Süd, Jägerstraße: Beengte Situation vor dem REWE muss entschärft werden
Der Tod des neunjährigen Jungen nach dem Radfahrunfall auf der Jägerstraße hat große Betroffenheit und Trauer ausgelöst, aber auch das Nachdenken darüber, wie unglückliche Umstände zusammen kommen können und wie sie künftig zu vermeiden sind. Darum haben sich die drei Fraktionsmitglieder Wolfgang Manns, Reinhard Zeiger und Harry Buschmann vor Ort informiert und Überlegungen angestellt, damit ein Unfall in diesem Bereich zukünftig möglichst nicht mehr vorkommen kann.
Diese Überlegungen zur Risikominderung werden in einen entsprechenden Antrag an den Rat, der am 30.10. wieder tagt, eingebunden. Der Rat soll die Verwaltung beauftragen, möglichst zeitnah Möglichkeiten zur Entschärfung der beengten Situation vor Ort aufzeigen und umsetzen.
Zwischen dem Rewe-Eingang zur Jägerstraße mit dem Stellplatz für Einkaufswagen und der Bushaltstelle mit dem Wartehäuschen verläuft ein Gehweg, der auch von Radfahrern benutzt werden darf. Dort bleiben oft Passanten und Käufer zu Gesprächen stehen und versperren den Radfahrern unbeabsichtigt die Weiterfahrt.
Die genauen Hintergründe des Unfalls an dieser Stelle sind noch zu klären. Allerdings ist offensichtlich, dass es an dieser Stelle sehr eng für die Fußgänger und Radfahrer ist. Ein Vor-Ort-Termin zeigt dies ohne Zweifel (vgl. Bild). Radfahrer könnten durch die sehr engen Verhältnisse dazu verleitet werden, auszuweichen und zwar indem das Wartehäuschen der Bushaltestelle an der Seite zur Straße umfahren wird. Dann könnte auch der dort aufgehängte Mülleimer die Situation weiter verschärfen. Dies muss aus Sicht der GFL insgesamt entschärft werden.
Nach einer Ortsbegehung der GFL mit einigen Anwohnern ergeben sich die nachfolgenden ersten Optimierungsmöglichkeiten um die beengte Situation zu beheben. Diese sollten von der Verwaltung untersucht und um weitere sinnvolle Optionen ggf. ergänzt werden. Am Ende soll der zuständige Ausschuss Sicherheit und Ordnung darüber beraten und entscheiden.
Die GFL-Vertreter regen als eine Option an, die Bushaltstelle um ca. 50 Meter nach Süden zu verlegen, um die hohe Passantenfrequenz vor dem Supermarkt zu entzerren. Eine kleinere Lösung wäre die Aufstellung von Pollern zwischen Wartehäuschen und Fahrbahn, damit dort kein Radfahrer passieren kann.
Eine denkbare Lösung könnte auch sein, die Einkaufswagen neben dem hinteren Eingang des Rewe-Marktes aufzustellen, um vorn mehr Platz zwischen Supermarkt und Wartehäuschen zu schaffen. Eine kleinere Maßnahme wäre es, auf die Werbetafel am Wartehäuschen zu verzichten, um den Überblick zu erleichtern.
Harry Buschmann, Wolfgang Manns, Reinhard Zeiger
Autor:Gerd Kestermann aus Lünen |
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