Kommentar: Zeit für mehr Transparenz
Die Entscheidung ist gefallen, die Klinik für psychisch kranke Straftäter kommt nach Lünen. Doch offene Fragen zur Forensik gibt es noch immer. Nun ist es an der Zeit, dass das Ministerium die Karten auf den Tisch legt. Ein Kommentar von Daniel Magalski:
Der Kontakt zwischen der Stadt Lünen und dem Ministerium von Barbara Steffens ist nicht das, was man eine Liebesbeziehung nennt. Kein Wunder, wenn die Antwort auf Anfragen in den meisten Fällen eher sparsam ausfällt. Hatte man sich in Düsseldorf mit Blick auf Fragen bisher immer hinter dem Argument des laufenden Verfahrens verschanzt, gilt das seit Mittwoch nicht mehr. Wenn Ministerin Steffens persönlich nach Feierabend am Telefon ist, um dem Bürgermeister die Entscheidung zum Standort mitzuteilen, sollte man doch etwas mehr erwarten können, als die pure Antwort auf die Standortfrage – eine Information, mit der viele Menschen in Lünen seit Wochen und Monaten ohnehin gerechnet hatten. Nach dem Willen der Planer und ihrer Ministerin in Düsseldorf kommt die Forensik nach Lünen. Die Frage nach dem „Warum?“ blieb bisher eher hinter hohen „Forensik-Mauern“ verborgen. Steffens hat nun die Chance, im weiteren Prozess mehr von dem an den Tag zu legen, was sie bei einer Bürgerversammlung selbst betonte: Transparenz.
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