Kommentar: War da mal eine Brücke?

Foto: Magalski

Auf einmal war sie „kaputt“, die Brücke über der Lippe an der Graf-Adolf-Straße. Es wurde festgestellt, dass sie aufgrund „ihres Alters nicht mehr in der Lage ist, alle Fahrbeziehungen aufzunehmen“, heißt es auf der Internetseite der Stadt.

Kaputt ist kaputt. Also muss eine Neue her. Im Januar 2013 jedenfalls wurde die alte Brücke gesperrt, im April wurde sie abgerissen. Doch nachdem die Lippe seit nun gut acht Monaten an dieser Stelle nicht mehr ohne schwimmerischen Aufwand zu queren ist, fragt man sich fast schon: War da mal eine Brücke? Denn mir persönlich fehlt an dieser Stelle eine Überbrückung keineswegs. Als Radfahrer ist es mir eh egal, aber auch als Autofahrer hat man sich schon daran gewöhnt. Was mit dem öffentlichen Personen-Nahverkehr ist, kann ich dagegen nicht beurteilen. Positiv: Die Erzbergerstraße ist ohne die Brücke nicht mehr zu Stoßzeiten verstopft.

Bald gibt es eine neue Brücke. Die Planer haben sich zeitlich etwas verschätzt, um ein halbes Jahr. Die Brücke soll nun Ende 2014 fertig sein. Bis dahin habe ich wohl wirklich vergessen, dass dort mal eine Brücke war.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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