Kommentar: Wahlkampf - wo ist die Grenze?
Wahlen sind ein wichtiger Baustein unserer Demokratrie und auch Werbung für Wahlen zur Information der Bürger ist wichtig - aber wo ist die Grenze? Sind Veranstaltungen die richtige Plattform für den Wahlkampf? Ein Kommentar von Daniel Magalski:
Im September ist Bürgermeister-Wahl und mit Blick auf dieses Datum läuft die Werbe-Maschinerie der Parteien und Kandidaten auf Hochtouren. Flyer landen in den Briefkästen, in der Fußgängerzone gibt es Infostände und im Internet „wahlkämpfelt“ es an allen Ecken und Enden. Der Wahlkampf macht aber auch vor Festen und anderen öffentlichen Veranstaltungen nicht Halt. Das Familienfest zur Eröffnung der Ferienstadt Lünopoli am Sonntag war so ein Fall. Der Weg zum Eingang war am Nachmittag von zwei parkenden „Politiker-Mobilen“ gesäumt, auf dem Gelände outete sich mindestens ein Wahlkämpfer durch das Tragen eines Shirts in den Parteifarben samt entsprechendem Aufdruck. Politik in Tarnung eines schönen Oldtimers gab‘s ebenfalls am Sonntag beim Oldtimer-Treffen in der City und es gibt noch weitere Beispiele. Liebe Parteien, weniger ist mehr, denn abgesehen von der Frage, ob bei einem Kinderfest Stimmenfang sein muss, wird Wahlkampf an jeder Ecke schnell zum Nerv-Thema. Der Wähler will, so glaube ich, lieber echte Inhalte, statt schicker Autos oder Shirts und fröhlicher Händeschüttelei.
Thema "Politik" im Lokalkompass:
>Ticker: Sozialdemokraten großen Wahl-Sieger
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