Kommentar: Politik fehlt die Einsicht
Restaurants sind seit Wochen dicht, doch die Zahlen bleiben auf hohem Niveau. Das Virus verbreitet sich offensichtlich doch weit mehr auf andere Weise - aber wann zieht die Politik daraus die Konsequenzen? Ein Kommentar von Daniel Magalski
Weihnachten und die Vorweihnachtszeit zu retten, die Corona-Zahlen zu drücken, das war der Plan im November, doch nun steuert ein Monat voller Enthaltsamkeiten auf sein Ende zu - was brachte uns der leichte Lockdown? Der Blick auf die Zahlen macht Frust, denn wenn in den letzten neun Tagen des Monats kein Wunder passiert, dann hatten die Mühen im November kaum einen Effekt. Im Gegenteil: Die Zahlen sind weiter hoch, erst in dieser Woche meldete das Robert-Koch-Institut einen neuen Höchststand. Der Lockdown bleibt uns wohl, das lassen die Stimmen aus der Politik vermuten, auch im Dezember und damit die zunehmenden Zukunfts-Ängste bei Unternehmern und Arbeitnehmern. Politiker in den verantwortlichen Ministerien müssen endlich einsehen, dass sich die Pandemie und damit die Verbreitung des Virus offensichtlich eben doch an anderen Schauplätzen als etwa in Restaurants abspielt und danach handeln - und dabei Fehler aus der Vergangenheit einzugestehen, ist keine Schande.
Thema "Corona" im Lokalkompass:
> Ticker zur Situation im Kreis Unna
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