Kommentar: Kinder geben Blitzer-Tipps

Nächste Woche Donnerstag bläst die Polizei wieder zum großen Blitz-Marathon. Das Besondere: Diesmal wurden im Vorfeld auch Kinder befragt, wo die Standorte sein sollen. In Lünen hatten die Viertklässler aus sechs Lüner Grundschulen eine Menge anzumerken.

Kein Wunder, denn gerade die kleinen Verkehrsteilnehmer sind besonders gefährdet. Auch in Schulnähe wird gerast oder im Halteverbot alles zugeparkt, so dass die Kinder weder den Verkehr richtig einblicken, noch selbst gut gesehen werden können.

Das Paradoxe daran ist, dass es allzu oft die Eltern sind, die sich dabei nicht an die Regeln halten. Sie sollten es eigentlich besser wissen, geht es doch gerade um ihre Kinder. Aber wenn man womöglich in Eile ist oder keine Lust hat, ein paar Schritte zu gehen, wird die Vernunft oft ausgeschaltet. Und da das bei vielen Autofahrern so ist, gibt es den Blitz-Marathon.

Autor:

Claudia Prawitt aus Lünen

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